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Regionalbank in Horgen
Corona-Krise vermag der Bank Zimmerberg nichts anzuhaben

Bei der Bank Zimmerberg – im Bild die Niederlassung in Oberrieden – fallen die diesjährigen Jubiläumsevents wegen der Corona-Pandemie buchstäblich ins Wasser.

Ausgerechnet ins grosse Jubiläumsjahr platzte bei der Bank Zimmerberg die Corona-Krise. Die Horgner Regionalbank feiert dieses Jahr ihren 200. Geburtstag. Gegründet wurde das Institut 1820 als Ersparniskasse für die Gemeinde Horgen. Allen Widrigkeiten zum Trotz hat die traditionsreiche Bank das erste Halbjahr 2020 aber unbeschadet überstanden und das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr sogar verbessert.

Der Halbjahresgewinn von 1,6 Millionen Franken liegt um 2,7 Prozent über dem Vorjahr. Den grössten Anteil an diesem Ergebnis hat wie immer das angestammte Zinsengeschäft, das einen um 0,3 Millionen respektive 4,2 Prozent höheren Erfolg ausweist. Den Erfolg des Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts konnte die Bank Zimmerberg wie budgetiert um 2,7 Prozent auf 1,6 Millionen erhöhen. Auch für das zweite Halbjahr bleibt die Bank optimistisch und erwartet einen stabilen Geschäftsverlauf auf Vorjahresniveau (lesen Sie auch «Bank Zimmerberg steigert Gewinn und baut Personal aus»).

Verschiebung auf Folgejahre

Umso heftiger fällt für die Bank Zimmerberg der Wermutstropfen ins Gewicht, den die von den Corona-Unbillen erzwungene Verschiebung sämtlicher Jubiläumsanlässe dieses Jahr bildet. Dazu gehört neben der Generalversammlung und dem Tag der offenen Türe in den Seehallen vor allem der Jubiläumsanlass «Organza» der Seebühne Zimmerberg. Nun wird laut René Kurz, stellvertretender CEO der Bank Zimmerberg, die Durchführung in den Folgejahren geprüft.

Daneben leistete die Bank Zimmerberg einen aktiven Beitrag zur Minderung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie. Von den im ersten Halbjahr getätigten Ausleihungen im Umfang von 19,2 Millionen Franken entfallen 9 Millionen auf Covid-19-Kredite. Damit sind Überbrückungskredite für Unternehmen gemeint. Der Bundesrat stellt Unternehmen in der Schweiz Liquiditätshilfen zur Verfügung, welche durch die teilnehmenden Banken ausbezahlt werden.

Alten Standort reaktiviert

Dass die Bank Zimmerberg die Auswirkungen der Pandemie insgesamt gut bewältigt hat, führt Kurz auch auf die Flexibilität und den Pragmatismus zurück, mit denen die Bank auf die Ereignisse reagiert habe. So sei der alte Standort am Dorfplatz in Horgen reaktiviert und die Mitarbeiter auf die vier Orte in Horgen, im Hirzel und in Oberrieden aufgeteilt worden, nebst der Möglichkeit von Homeoffice. Die Arbeitsplätze und vorhandenen Abstände hätten die Arbeit in den eigenen Bankräumlichkeiten immer zugelassen.

Im Februar wurde der neue Hauptsitz in den Horgner Seehallen in Betrieb genommen. Um der weiteren Entwicklung der Bank Rechnung zu tragen, vor allem hinsichtlich des Wachstums und des dadurch erhöhten Raumbedarfs, wäre nach Angaben von Kurz am bisherigen Standort am Dorfplatz ein Um- und Ausbau notwendig geworden, mit ähnlichen Investitionskosten. Genaue Zahlen zu den Ausbaukosten wollte Kurz keine nennen. Die Investitionen seien aber im Rahmen eines üblichen Bankenbaus ausgefallen.