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Gigantischer Karrieresprung
Der einstige Ersatzgoalie erhält einen NHL-Vertrag

Enttaeuschter Torhueter Connor Hughes (LHC) im ersten Playoff Final Eishockeyspiel der National League zwischen den ZSC Lions und dem Lausanne HC, am Dienstag, 16. April 2024, in der Swiss Life Arena in Zuerich. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
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Hat es schon einmal einen so späten, so steilen Aufstieg gegeben im Schweizer Eishockey? Im Herbst 2022 kam Connor Hughes als bereits 26-jähriger Ersatzgoalie dank der Verletzung von Fribourgs Stammtorhüter Reto Berra erstmals regelmässig in der höchsten Liga zum Einsatz. Und keine zwei Jahre später gehört er zur Nationalmannschaft, führt Lausanne in den Playoff-Final – und zieht nun Richtung NHL. Die Montreal Canadiens statten den kanadisch-schweizerischen Doppelbürger mit einem Vertrag bis 2025 aus.

Es ist die vorläufige Krönung eines Spätzünders, der bis zu seinem Engagement bei Fribourg nicht einmal in der zweitklassigen Swiss League je die unumstrittene Nummer 1 war. Der die höchste Liga mit seinem Fleiss, seiner Ruhe, seiner Zuverlässigkeit und seiner Freundlichkeit im Sturm eroberte. Und dessen Aufstieg durchaus noch weiter gehen könnte: Zwar unterschrieb der 27-Jährige einen Zweiweg-Vertrag, der ihn im Herbst zuerst einmal zu Montreals Farmteam in der AHL führen dürfte. Doch Hughes’ Erfahrung und Qualitäten prädestinieren ihn geradezu für eine mindestens kurzfristige Beförderung.

Bei Playoff-Finalist Lausanne hingegen hinterlässt der Abgang ein grosses Loch. Um es halbwegs zu füllen, verpflichten die ambitionierten Waadtländer Thibault Fatton (22, zuletzt Lugano) und Antoine Keller (19, Acadie-Bathurst in der kanadischen Juniorenliga QMJHL). Die beiden werden mit der neuen Nummer 1 Kevin Pasche (21) das mit Abstand jüngste Goalie-Team der National League bilden.