Dell und HPComputerhersteller profitieren vom Trend zum Homeoffice
Der Betriebsgewinn des Computer-Konzerns Dell stieg wegen der Coronakrise im dritten Quartal um 35 Prozent. PC-Hersteller HP meldet einen Auslieferungsrekord.
Der Computer-Konzern Dell schlägt sich in der Coronavirus-Krise dank eines hohen Bedarfs an PCs, Notebooks und Tablets besser, als vielerorts erwartet worden war. «Wir sind auf eine beispiellose Nachfrage nach Anwendungen für Heimarbeit gestossen.»
Dies sagte Dell-Konzernchef Jeff Clarke am Dienstag nach US-Börsenschluss bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal. Der Betriebsgewinn stieg zudem im Jahresvergleich um starke 35 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar.
Vor allem die PC-Sparte verzeichnete deutliche Zuwächse – hierbei nahmen die Erlöse im Privatkundengeschäft um 14 Prozent und die Verkäufe an Geschäftskunden um rund fünf Prozent zu. Deutlich schlechter lief es indes bei Servern und Netzwerkgeräten. Insgesamt schaffte Dell ein dreiprozentiges Umsatzplus auf 23,5 Milliarden Dollar. Experten hatten einen Rückgang um 4,4 Prozent erwartet.
Der Nettogewinn stieg auf 832 Millionen Dollar nach 499 Millionen Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit wurden insgesamt die Prognosen übertroffen, was die Aktien nachbörslich leicht steigen liess. Seit Jahresbeginn hat der Dell-Aktienkurs aber bereits um 37 Prozent zugelegt.
HP meldet Auslieferungsrekord
Der Computerhersteller Hewlett Packard (HP) meldet einen Rekord bei den Auslieferungen im vierten Geschäftsquartal. Zwar fiel der Umsatz um ein Prozent auf knapp 15,3 Milliarden Dollar, wie der Konzern am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte.
Allerdings hatten Experten mit einem Rückgang auf 14,7 Milliarden gerechnet. Die Dividende werde zudem um zehn Prozent erhöht, hiess es weiter.
Für das laufende erste Quartal sagte HP einen Gewinn je Aktie zwischen 64 und 70 Cent voraus. Experten gehen derzeit lediglich von 54 Cent je Titel aus.
An der Börse kamen die Informationen gut an. Die HP-Aktien legten nachbörslich um rund sechs Prozent zu.
Hewlett-Packard hatte sich Ende 2015 aufgespalten. Neben HP agiert auch der Bereich Hewlett Packard Enterprise (HPE) eigenständig, in dem Server- und Speicherdienste gebündelt sind.
SDA/chk
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