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Champions League: Real – Bayern
Wahnsinn in Madrid: Neuer-Patzer leitet Real-Wende ein

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25 Jahre nach der denkwürdigen 1:2-Finalniederlage gegen Manchester United haben die Bayern beim 1:2 gegen Real Madrid im Halbfinal wieder ein Champions-League-Drama erlebt. Real-Joker Joselu wendete das Spiel im Bernabéu am Mittwochabend mit zwei ganz späten Toren (88./90.+1). Ausgerechnet der bis dahin wie ein Titan haltende Kapitän Manuel Neuer patzte beim 1:1 schwer. Das Hinspiel war 2:2 ausgegangen.

Im für viel Geld umgebauten Estadio Santiago Bernabéu war schon vor dem Anpfiff eine knisternde Atmosphäre zu spüren. «Ich fühle mich sehr lebendig. Das sind die Momente und Tage, für die man träumt», sagte Tuchel kurz vor der Partie lächelnd bei DAZN: «Perfekter Tag, perfekter Rahmen, schwieriger geht’s nicht. Deshalb sind wir gefordert.»

Trotz der beeindruckenden Kulisse und der enormen Bedeutung des Highlight-Spiels stellte Tuchel Youngster Aleksandar Pavlovic anstelle des erfahrenen Leon Goretzka im zentralen Mittelfeld auf. Der 20-Jährige zeigte zunächst kein Lampenfieber und leitete die erste Bayern-Chance ein, bei der Gnabry im Strafraum aber zu ungenau auf Harry Kane passte (8.).

Gnabry hatte vor Thomas Müller den Vorzug erhalten, doch nach nicht einmal einer halben Stunde musste der Nationalspieler wie schon im Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Arsenal vorzeitig verletzt raus. Aber nicht Müller kam ins Spiel, sondern der schnellere Davies besetzte die linke Offensivbahn. In den Umschaltmomenten schlichen sich aber zahlreiche Fehler ein, was Tuchel an der Seitenlinie sichtlich frustrierte.

Neuer die grosse Figur – bis zum Patzer

Die Gastgeber um den ballsicheren Toni Kroos hatten ein spielerisches Übergewicht. In der 13. Minute musste Neuer zweimal seine ganze Klasse zeigen, um einen frühen Rückstand der Münchner zu verhindern: Einen Schuss von Vinícius Júnior, dem Doppeltorschützen aus dem Hinspiel, lenkte der Nationalkeeper mit den Fingerspitzen an den Pfosten. Auch den Nachschuss von Rodrygo parierte Neuer. Fünf Minuten vor der Halbzeit rettete Neuer mit einer weiteren Grosstat erneut gegen Vinícius.

Auch wenn die Münchner zu sporadischen Chancen wie der von Kane nach einer schönen Volley-Direktabnahme (28.) kamen, wirkte Madrid deutlich präsenter und zielstrebiger. Der rechtzeitig fit gewordene Matthijs de Ligt, der den im Hinspiel bei beiden Real-Toren fehlerhaften Min-jae Kim ersetze, gab der Bayern-Abwehr in den schwierigen Momenten aber Stabilität.

Auch in den zweiten Durchgang startete der spanische Meister mit mehr Schwung und Power. Vor allem Vinícius lief heiss, der Brasilianer sorgte mit seinem Tempo und seinen Dribblings über Reals linke Angriffsseite für viel Gefahr – so wie bei seiner Vorarbeit zur Grosschance von Rodrygo (55.). Nach einer Stunde prüfte Vinícius erneut Neuer – und wieder war der deutsche Torhüter der Sieger.

In die Drangphase der Hausherren sorgte Davies überraschend für die Münchner Führung. Real kam zwar gleich anschliessend zum Ausgleich, wegen eines Fouls von Nacho an Kimmich zählte der Treffer aber nicht. Danach erhöhte Real nochmal den Druck, die Bayern verteidigten in den Schlussminuten mit einer Fünferkette. Doch gegen Joselu fanden sie kein Mittel. (DPA)

16’

38 und cool wie eh und je: Rodrygo macht Druck auf Neuer und der Goalie lässt ihn mit einem Haken locker stehen.

13’

Pfosten! Neuer! Verrückt!

Erst kommt Vinicius mitten im Strafraum an den Ball, der Brasilianer zieht sofort ab und trifft den Pfosten. Dann kommt von Rodrygo auch noch ein Nachschuss und Neuer rettet geradeso. Allerdings waren da auch relativ lange zwei Bälle im Spiel – die Partie hätte also unterbrochen werden müssen.

8’

Und dann die Bayern, wunderbar gespielt! Pavlovic spielt den Pass ins Zentrum, Musiala lanciert Gnabry, der sich dann nicht ganz sicher ist, ob er querlegen oder schiessen will. Und so entsteht etwas, das für Kane nicht zu erreichen ist.

6’

Es wird erstmals laut! Carvajals Pass kommt gut, aber verpasst Freud und Feind. Im zweiten Anlauf möchte Bellingham einen Penalty – war aber zu wenig.

5’

Ui, das war eng. Tchouameni vertändelt den Ball, Sané siehts und zieht los. Kane will den Kollegen auch anspielen, und ohne Kroos’ Grätsche wäre Sané auch durch gewesen.

2’

Langer Ball auf Sané, der diesen dann auch mit der Brust abnimmt und währenddessen von Rüdiger umklammert wird. Das veranlasst ihn dann auch, nicht mehr weiterzuspielen und auf den Freistoss zu hoffen. Marciniak winkt ab.

2’

Real hat Lust, Real drückt. Kimmich wird gleich von zwei Gegner angegangen. Gerade noch einmal gut gegangen aus seiner Sicht.

1’

Kann aber geklärt werden, das Ganze. Gnabry ist der Mann dafür.

1’

Geht ja schon mal gut los. Erster Fehlpass, dann zündet Vinicius den Turbo und holt einen Eckball heraus.

1’ Anpfiff

Los gehts! Schiedsrichter Marciniak hat die Partie angepfiffen.

Es ist gleich so weit

So, das neue Bernabeu ist bereit und sieht wunderbar aus. Die Teams laufen ein, und gleich ertönt die berühmteste Hymne im internationalen Fussball.

Die Abwesenden

Die ganz, ganz grossen Namen sind da, keine Angst. Aber ein paar Abwesenheiten gibt es schon. Wobei sich Real wohl nicht gross beklagen wird. Passen muss einzig David Alaba, für den diese Partie eine besondere Sache gewesen wäre. Aurélien Tchouameni kann wieder mittun, Goalie Thibaut Courtois ebenfalls. Carlo Ancelotti lässt diesen aber auf der Bank. Mit Ersatzgoalie Andrij Lunin hat das zuletzt ja ganz ansehnlich geklappt.

Bei den Bayern fehlen Kingsley Coman, Sacha Boey und Bouna Sarr. Raphael Guerreiro wurde am Wochenende gegen Stuttgart verletzt ausgewechselt und muss ebenfalls passen.

Die Ausgangslage

So, für jene, die jetzt noch da sind und nicht völlig verzweifelt Servus TV auf ihrer TV-Box suchen, hier mal die Ausgangslage:

Weiter kommt nur einer. So viel ist klar. 2:2 hiess es im Hinspiel, das in München stattfand. Wir wissen also schonmal: Gibt es hier nach 90 Minuten ein Unentschieden, macht der Rohner Überstunden. So sei es. Und gibt es einen Sieger, dann steht der im Final. Die besseren Karten hat wohl Real, das daheim antreten darf. Die Wettquoten sprechen auf jeden Fall für die Spanier und deutlich gegen Bayern.

Etwas Service

Ja, ja, ist mir schon klar. Sie sind hier, weil Sie nicht bereit sind, dem Bezahlsender Blue Geld zu überweisen, um diese Partie zu sehen. Kann man Ihnen ja auch nicht verübeln. Aber es gibt auch noch einen anderen Weg. Und zwar hat Kollege Brasser hier aufgeschrieben, wie Sie diesen Halbfinal auch gratis schauen können.

Gern geschehen. Und heisst natürlich nicht, dass Sie nicht hierbleiben dürfen.

Guten Abend …

… und ganz herzlich willkommen!

Was für eine Affiche, besser geht es nicht. Es ist Champions League, es ist Halbfinal, es ist Zeit für eine Entscheidung: Real Madrid oder Bayern München, eines von diesen Teams wird am 1. Juni im Champions-League-Final stehen. Und zwar gegen Dortmund, das wissen wir seit gestern Abend.