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Grosse Pläne des Olympiasiegers
Cancellara baut eigenes Schweizer Profiteam auf

Fabian Cancellara informiert am 26. April über das neue Tudor Pro Cycling Team.
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Er weiss, wie man grosse Rennen gewinnt. Viermal war Fabian Cancellara Weltmeister im Zeitfahren, zweimal in der gleichen Disziplin Olympiasieger. Zu ­seinen wichtigsten Erfolgen ­gehören auch je drei Triumphe bei Paris–Roubaix und der ­Flandern-Rundfahrt, einmal bei Mailand–Sanremo sowie der ­Gesamtsieg der Tour de Suisse.

2016 trat Cancellara vom Spitzensport zurück. Dem Radsport blieb der 41-jährige Berner auch nach seiner Karriere treu, sei es als Veranstalter von eigenen Rennen oder als Manager von Marc Hirschi. Und etwas hat ihn nie losgelassen: der Traum vom eigenen Team.

Diesen Traum verwirklicht Cancellara nun. «Es ist an der Zeit, dass die Schweiz wieder über ein Profi-Radsportteam verfügt», sagte der 41-jährige Berner bei der Präsentation am Dienstagmittag in Lausanne im Rahmen der Tour de Romandie. Das Team entsteht aus der Swiss Racing Academy. Hauptsponsor wird Tudor, eine Luxusuhrenmarke aus Genf, die zu Rolex gehört. Daher wird die Equipe in Zukunft Tudor Pro Cycling Team heissen. Start für das neue Schweizer Profi-Team auf zweithöchster Stufe im Profiradsport ist in der Saison 2023. Auch internationale Athleten erhalten in diesem ihre Chance.

Man stelle sich vor, wenn die Verträge der aktuell erfolgreichen Schweizer Radprofis Stefan Küng, Marc Hirschi, Gino Mäder und Stefan Bissegger bei ihren Teams ausgelaufen sind, fahren sie danach miteinander für eine Schweizer Profi-Equipe. Ergänzt mit Nachwuchsfahrern. Natürlich ist dies Wunschdenken, aber vielleicht irgendwann Realität.

Die schwierige Schweizer Vergangenheit

Einheimische Rad-Equipen hatten es selten einfach. Das Phonak-Team des verstorbenen Andy Rihs wurde 2006 nach sechs Jahren und mehreren Dopingfällen aufgelöst. Längere Zeit bestand das BMC-Racing-Team, bei dem Rihs als Mitbesitzer und Namens- sowie Materialgeber mit seiner Firma fungierte. Die Mannschaft fuhr jedoch unter amerikanischer Lizenz. Nach Rihs’ Tod im Jahr 2018 stieg BMC als Geldgeber Ende Jahr aus.

Das liebe Geld wurde auch IAM Cycling zum Verhängnis. Weil nach drei Jahren kein Co-Sponsor gefunden werden konnte, stellte das Westschweizer Team 2016 den Betrieb ein. Aus gleichem Grund verschwand 2001 das Post Swiss Team nach vier Jahren. Die Schweizerische Post beendete ihr finanzielles Engagement als Hauptsponsor und setzt seither auf die Karte Eishockey.

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