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Bundesratswahl in Grafiken
Alle Resultate der Bundesratswahl in der Übersicht

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Beat Jans (SP) tritt die Nachfolge von Alain Berset an

Im ersten Wahlgang zur Nachfolge des abtretenden Alain Berset kommt es zur Überraschung: Obwohl alle Fraktionen im Vorfeld behaupten, sich an das offizielle Zweierticket der SP zu halten, erhält Daniel Jositsch, der nicht auf dem Ticket steht, mehr Stimmen als der offizielle Kandidat Jon Pult. In Front liegt Beat Jans, der mit 89 Stimmen das absolute Mehr aber klar verpasst.

Auch im zweiten Wahlgang erreicht keiner der Kandidaten das absolute Mehr. Jans liegt aber weiterhin vor Jositsch und Pult. Bei der SP macht sich Nervosität breit. Eine Wahl von Jositsch, dem «wilden Kandidaten», scheint zumindest möglich.

Im dritten Wahlgang sind nur noch diese drei Kandidaten wählbar. Und jetzt macht Beat Jans das Rennen. Er holt 134 Stimmen und wird Nachfolger von Alain Berset im Bundesrat.

«Denkzettel» für Elisabeth Baume-Schneider (SP)

Vor einem Jahr war Elisabeth Baume-Schneider die Überraschungssiegerin bei der Bundesratswahl. Doch sie hatte einen schwierigen Start in der Regierung und wird jetzt dafür von den Bürgerlichen im Parlament mit Proteststimmen («Denkzetteln») abgestraft. 28 leere Wahlzettel gehen ein, zudem erhalten Gerhard Andrey (Grüne), Eva Herzog (SP) und verschiedene andere Stimmen. Die Justizministerin schafft zwar die Wiederwahl im ersten Wahlgang – erzielt mit 151 Stimmen aber das schlechteste Resultat aller Wiedergewählten.

Viola Amherd (Mitte) kann Spitzenergebnis nicht wiederholen

Wie erwartet wird die in der Bevölkerung beliebte Verteidigungsministerin deutlich wiedergewählt, und zwar mit 201 von 246 Stimmen. Vor vier Jahren erzielte Viola Amherd mit 218 Stimmen allerdings noch ein Spitzenergebnis. Fehlgriffe bei der Besetzung von Spitzenposten in ihrem Departement dürften die Bundesrätin einige Stimmen im Parlament gekostet haben.

Angriff der Grünen auf Ignazio Cassis (FDP) scheitert

Die Wiederwahl von Bundesrat Ignazio Cassis ist mit Spannung erwartet worden. Denn die Grünen greifen den FDP-Sitz mit einem eigenen Kandidaten an. Doch obwohl Gerhard Andrey auch Unterstützung aus anderen Fraktionen erhält, wohl vor allem von der SP und der GLP, macht er nur 59 Stimmen. Cassis wird ihm ersten Wahlgang mit 167 wiedergewählt.

Karin Keller-Sutter (FDP) schneidet besser ab als vor vier Jahren

Der Angriff der Grünen auf einen FDP-Sitz scheitert auch im zweiten Anlauf. Gerhard Andrey erhält nur noch 15 Stimmen. Karin Keller-Sutter wird im ersten Wahlgang locker wiedergewählt. Die Finanzministerin holt mehr Stimmen als vor vier Jahren (169) und schneidet besser ab als Parteikollege Ignazio Cassis (167). Dass FDP-Nationalrätin Anna Giacometti 15 Stimmen erhält und 21 Wahlzettel leer bleiben, zeigt aber auch, dass nicht alle im Parlament mit Keller-Sutter zufrieden sind.

Gutes Ergebnis für Albert Rösti (SVP) nach erstem Amtsjahr

Erst ein Jahr ist Albert Rösti in der Regierung, hat aber bereits deutlich Spuren hinterlassen und damit eine Mehrheit des Parlaments überzeugt. Der SVP-Bundesrat erhält im ersten Wahlgang 189 Stimmen. Sein umstrittener Entscheid, ganze Wolfsrudel präventiv abschiessen zu lassen, hat keine Folgen.

Das beste Resultat erzielt Guy Parmelin (SVP)

Der Wirtschaftsminister erzielt das beste Resultat aller Neu- und Wiedergewählten: Im ersten Wahlgang holt Guy Parmelin 215 Stimmen – deutlich mehr als vor vier Jahren, wo er noch 191 Stimmen erhalten hatte. Der SVP-Vertreter hat sich in den acht Jahren in der Regierung beim Parlament eine breite Akzeptanz als stiller Schaffer erworben.