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Bundespräsident auf Visite im Vatikan
Alain Berset beschenkt Papst Franziskus

HANDOUT --- Bundespraesident Alain Berset, links, bei einer Privataudienz bei Papst Franziskus, am Donnerstag, 9. November 2023, im Vatikan. Bundespraesident Alain Berset ist am Donnerstag von Papst Franziskus zu einer Privataudienz empfangen worden. Im Zentrum des Austausches stand nach Angaben des Departements des Innern (EDI) die Friedensfoerderung. Auch ueber die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine sprachen Berset und Franziskus. (Vatican Media) *** EDITORIAL USE ONLY, NO SALES, NO ARCHIVES - DARF NUR IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ABGEBILDETEN EREIGNIS VERWENDET WERDEN - DARF NUR MIT VOLLSTÄNDIGER QUELLENANGABE PUBLIZIERT WERDEN.

Bundespräsident Alain Berset ist am Donnerstag von Papst Franziskus zu einer Privataudienz empfangen worden. Im Zentrum des Austausches stand nach Angaben des Departements des Innern (EDI) die Friedensförderung. Auch über die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine sprachen Berset und Franziskus.

Angesprochen wurde ausserdem die Aufarbeitung der Missbräuche im Umfeld der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz, wie das EDI schrieb. Der Bundesrat erwarte von der katholischen Kirche eine rasche und gründliche Aufarbeitung sowie künftig wirksame Massnahmen gegen Missbrauch. Das habe Bundespräsident Berset bekräftigt.

Anknüpfen an Gespräche

Mit Franziskus und mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin erörterte Berset, wie die Schweiz und der Heilige Stuhl bei Friedensbemühungen zusammenarbeiten könnten, etwa in Kolumbien und in der Demokratischen Republik Kongo. Das Gespräch knüpfte an Gespräche an, die Berset in den beiden Ländern mit lokalen Vertretern der Kirche geführt hatte, wie das EDI festhält.

Auch die Perspektiven für die Uno-Klimakonferenz in Dubai waren ein Thema des Austausches. Dabei ging es um die Frage, was die Schweiz und der Vatikan sowie die Weltgemeinschaft tun müssten, um der Herausforderung durch den Klimawandel zu begegnen.

Das Treffen im Staatssekretariat sei herzlich gewesen, hiess es in einer Mitteilung des Vatikans. Die Rede war von guten Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Eidgenossenschaft. Dabei werde auf eine Zunahme der gegenseitigen Zusammenarbeit in Bereichen von gemeinsamem Interesse gehofft.

Erinnerung an heissen Tag in Genf

Als Geschenk überreichte Berset dem Papst die Kopie eines über 100-jährigen Wetterbulletins, nämlich jenes vom 29. Juli 1921, einem in Genf für damalige Verhältnisse ungewöhnlich heissen Tag. Die Hitze soll den Waadtländer Schriftsteller Charles-Ferdinand Ramuz zu seinem 1922 erschienenen Werk «Présence de la mort» inspiriert haben.

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«Was einst ungewöhnlich war, ist heute normal», stand auf der Karte zum Geschenk, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Der Papst überreichte Berset eine Bronze-Skulptur mit dem Titel «Amore sociale». Die Skulptur stellt ein Kind dar, das einem anderen hilft, sich aufzurichten. Die Audienz für Berset fand am Donnerstagvormittag statt und dauerte rund zwanzig Minuten.

Der Besuch des Bundespräsidenten beim Papst habe Tradition und sei eigentlich im vergangenen Mai geplant gewesen, hatte ein Sprecher des EDI der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage gesagt. Wegen der Krönung von Charles III. in London habe die Visite aber verschoben werden müssen.

Es war nicht die erste Zusammenkunft von Berset mit Franziskus. Auch 2018, in Bersets erstem Jahr als Bundespräsident, besuchte Berset den Papst. Und bereits 2015, bei der Vereidigung von neuen Schweizergardisten, hatten Berset und der Papst sich die Hände geschüttelt.

SDA/fal