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Illegale Corona-Demo in Bern
Wasserwerfer, Reizgas, Gummischrot: Polizei greift durch

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Nach mehreren Warnungen griff die Polizei durch und setzte neben dem Wasserwerfer auch Reizgas und Gummischrot ein, um die Demonstrierenden zurückzudrängen.
Auch Reizgas kam zum Einsatz.

Am Bahnhofplatz noch ruhig

Die Polizeipräsenz ist markant höher als bei vorherigen Demos. Es stehen bereits 45 Minuten vor dem offiziellen Beginn der Kundgebung acht Kastenwagen am Bahnhofplatz. Massnahmengegnerinnen und -gegner sind dagegen noch keine auszumachen. Doch der Platz ist gut gefüllt – mit Pendlerinnen und Pendlern sowie Leuten, die für den Covid-Test bei einem blauen Zelt vor der Heiliggeistkirche anstehen.

Bundesplatz abgeriegelt

In der Berner Innenstadt hat die Polizei am frühen Donnerstagabend Präsenz markiert: Sie wollte eine weitere unbewilligte Kundgebung von Gegnern der Corona-Massnahmen später am Abend verhindern.

Den Bundesplatz hatte die Polizei bereits am späten Nachmittag abgeriegelt. Zum einen war wieder der Zaun vor dem Bundeshaus montiert worden, zum anderen wurden rund um den Platz mobile Gitterelemente befestigt. Passanten durften den Bundesplatz bei Bedarf überqueren.

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Schon acht Demos im September

In Bern gab es allein im September bereits acht Demos und Protestaktionen von Massnahmengegnern. Sieben waren unbewilligt, darunter auch jene vom vergangenen Donnerstag. Sie war von der Polizei zunächst toleriert wurden, doch kam es vor dem Bundeshaus zu Gewaltausbrüchen. Die Polizei setzte darauf Wasserwerfer, Reizstoff und Gummischrot ein.

Nach dieser Eskalation kündigte die Stadt Bern an, unbewilligte Kundgebungen künftig nicht mehr zu tolerieren. Dennoch hatte sich Sicherheitsdirektor Reto Nause am Dienstag mit den Organisatoren der Proteste von heute Abend zusammengesetzt. Mit dabei waren Vertreter von Mass-voll, den Freiheitstrychler und den «Freunden der Verfassung».

Nach viereinhalb Stunden schien ein Kompromiss gefunden – eine Platzkundgebung auf dem Bundesplatz anstelle eines Umzuges. Noch am gleichen Abend machten jedoch die Organisatoren einen Rückzieher und sagten die Demo ab. Offenbar zum Unmut anderer Massnahmengegner.

In einschlägigen Telegram-Chats zirkulieren nach wie vor Demoaufrufe für heute Abend in Bern. Die Kantonspolizei Bern ist gewappnet. Am Donnerstag wird ein Grossteil der Polizeiwachen im Kanton geschlossen, um die Kräfte in der Hauptstadt zu bündeln.

sab/mib/jsp/mb/SDA