AboInterview zur Sicherheit von Juden«Ich sage meinen Leuten: Ja, wir sind bedroht»
Raphael Lévy, Sicherheitschef des Israelitischen Gemeindebunds, sagt, warum er sich trotz zunehmenden antisemitischen Tätlichkeiten nicht versteckt. Dennoch musste sein 5-jähriger Sohn kürzlich auf ein bestimmtes Kostüm verzichten.

Raphael Lévy war für die Schweizer Armee im Südsudan und in anderen krisengeplagten Ländern. Seit zwei Jahren ist der 35-jährige Westschweizer Offizier für die Sicherheitsabteilung des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds (SIG) zuständig. Der gelernte Buchhalter und dreifache Vater schaltet sich per Videotelefon aus seinem Wohnort bei Lausanne zu. Für die dortige jüdische Gemeinde verantwortet er ebenfalls die Sicherheitsaufgaben.