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Bundesliga droht Ausfall von 750 Millionen Euro

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Die Premier League ist die lukrativste Liga der Welt, sie zählt pro Saison auf etwa 2,5 Milliarden Euro TV-Gelder. Aktuell geht aber gar nichts mehr, viele Clubs haben ihre Profis nach Hause geschickt.
Die Zusammenarbeit mit den TV-Stationen ist für die meisten Clubs von essenzieller Bedeutung.
In der Bundesliga etwa stünden viele Vereine bei einem Saisonabbruch vor finanziellen Problemen.
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Bayern-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge wollte den 26. Spieltag unbedingt retten. Denn der Preis, den die Teams aus der Bundesliga jetzt zahlen ist hoch: 90 Millionen Euro kostet nur ein einziger Spieltag.

Im Fall einer kompletten Absage der laufenden Saison müssten die Clubs mit einem ökonomischen Schaden von 750 Millionen Euro rechnen. Die Summe setzt sich dabei aus TV-Vermarktung, Sponsoring und Ticket-Einnahmen zusammen, wie die Deutsche Presse-Agentur schreibt.

Ein Versicherungsschutz für die Clubs zum Beispiel für entgangene TV-Einnahmen besteht nicht. Sollte wegen der Coronavirus-Krise die Spielzeit nicht beendet werden können, würde allein durch den Wegfall der Fernsehgelder für die letzten neun Spieltage ein Einnahmeausfall von rund 370 Millionen Euro anfallen. «Es handelt sich um private Vertragsvereinbarungen, die verständlicherweise nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind», hiess es hierzu vom Hauptvertragspartner Sky.

Die DFL hat eine Mitgliederversammlung einberufen

Die DFL entschied am Freitag gegen Rummenigges Begehren, den 26. Spieltag durchzuführen und verlegte den Spieltag auf Anfang April. Zu hoch war die Gefahr, als bei Steffen Baumgart, dem Trainer des SC Paderborn, der erste Corona-Verdacht aufgekeimt war.

Nach der Absage des 26. Spieltages hatten besonders Rummenigge und Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor gravierenden Konsequenzen für viele Vereine gewarnt. «Wenn diese Zahlung ausbleiben würde, wäre zu erwarten, dass zumindest viele kleine und mittlere Vereine finanzielle Probleme kriegen würden», sagte Rummenigge nur wenige Stunden vor dem DFL-Entscheid.

Für Montag hat die Deutsche Fussball Liga (DFL) eine Mitgliederversammlung der 36 Profi-Clubs einberufen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Die diskutierte Einführung eines Hilfsfonds wird in Ligakreisen skeptisch betrachtet.

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