Bund und SBB haben beim Ausbau des Bahnhofs das Sagen
Erst nach dem Entscheid auf Bundesebene werden die Bedürfnisse der Stadt Wädenswil zum Ausbau des Bahnhofs aufgenommen. Auf die gefährliche Lage am Bahnhof hat die Stadt bereits mehrfach hingewiesen.
Wiederholt habe der Stadtrat in den vergangenen Jahren auf die unbefriedigende und gefährliche Situation sowie den Handlungsbedarf beim Bahnhof Wädenswil hingewiesen. Dies schreibt der Stadtrat Wädenswil in seiner Antwort auf die Interpellation der Grünen betreffend den Ausbau des Bahnhofs Wädenswil. Die Lage sei auch den SBB hinreichend bekannt. Der Ausbau des Bahnhofs Wädenswil sei mittlerweile in den Ausbauschritt 2035 des Bundes aufgenommen worden.
Bund plant den Ausbau
Die Bedürfnisse der Stadt würden die SBB jedoch erst mit der Einleitung erster konkreter Projektierungsschritte aufnehmen. Vorher werde der Bund den schrittweisen Ausbau der Angebote und Infrastrukturen der Eisenbahn planen. «Mit dem Ausbauschritt 2035 sind rund 200 Verbesserungsmassnehmen, darunter auch der Ausbau des Bahnhofs Wädenswil, vorgesehen», schreibt der Stadtrat. Voraussichtlich 2019 würden die eidgenössischen Räte über diesen Ausbauschritt beraten.
Die Schliessung der Seeuferweglücke sowie die Erneuerung des Bootshauses tangiere den Ausbau des Bahnhofs nicht direkt. Deutlich früher als der Ausbau des Bahnhofs, der für 2035 geplant ist, könnten daher diese beiden Projekte umgesetzt werden, sofern die dazu notwendigen finanziellen Mittel durch Gemeinderat und Stimmberechtigte bewilligt würden, versichert der Stadtrat.
Gemäss Aussagen der SBB wird der Ausbau des Bahnhofs vorwiegend auf SBB-Land realisiert. Daher werde die Erstellung des Seeuferwegs sowie die Erneuerung des Bootshauses das SBB-Gebäude nicht direkt betreffen. Dennoch sei die Absprache und Koordination der Projekte zwischen SBB, Kanton und der Stadt Wädenswil selbstverständlich.
Unterführung zu schmal
Die Erweiterung beziehungsweise den Ausbau des Bahnhofs Wädenswil erachten die Grünen in ihrer Interpellation als dringend nötig. Denn die Unterführungen, insbesondere der Süd-Abgang vom Perron Gleis 2/3 in die Bahnhofunterführung, seien viel zu schmal. Wenn eine Menschentraube aus dem Zug steige und auf dem Nebengleis ein Zug vorbeibrause, sei es sehr gefährlich für die aussteigenden Passagiere. Weiter weisen die Grünen auf den oft häufig defekten Lift von der Hauptunterführung zum Perron Gleis 2/3 hin. Daher sei es ihnen wichtig, dass der Stadtrat sich darum bemüht, dass die SBB den Ausbau des Bahnhofs prioritär behandeln.
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