Budget 2025 StäfaSteuerfuss bleibt noch einmal tief
Die Gemeinde Stäfa kann ihre Investitionen nicht mehr selber finanzieren. Trotzdem soll der Steuerfuss im nächsten Jahr gleich bleiben. Das könnte sich bald ändern.
Die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler in Stäfa sollen nächstes Jahr noch einmal von einem tiefen Steuerfuss profitieren können. Der Gemeinderat beantragt, ihn bei 78 Prozent zu belassen, wie er mitteilt.
Vor drei Jahren lag der Wert noch bei 88 Prozent. Die Gemeinde senkte ihn in zwei Schritten um 10 Prozentpunkte. In die umgekehrte Richtung soll es mit dem Steuerfuss ab 2026 gehen, wie der Gemeinderat ankündigt. Er rechnet damit, dass ab dem Budget 2026 eine Erhöhung von 5 bis 8 Prozent angezeigt ist.
Diese sei nötig, weil in Stäfa rekordhohe Investitionen anstünden, heisst es in der Mitteilung weiter. Der aktuelle Steuerfuss reiche nicht aus, um die Erfolgsrechnung mittelfristig ausgeglichen zu halten. Die Gemeinde müsste sich zu stark verschulden, um die hohen Investitionen finanzieren zu können. Die hohe Liquidität sei in den letzten Jahren wegen der Steuerfusssenkungen, die Mindereinnahmen an Steuern zur Folge hatten, kontinuierlich abgebaut worden.
Investitionen gut planen
In den vergangenen Jahren habe sich aber gezeigt, dass aus verschiedenen Gründen, beispielsweise Einsprachen oder personellen Engpässen, die effektiven Investitionsausgaben stets deutlich unter den Planwerten lagen. Er werde auch in den kommenden Jahren die Investitionen priorisieren und Massnahmen ergreifen, um einen stabilen Finanzhaushalt sicherzustellen, teilt der Gemeinderat mit.
Das Budget 2025 geht von einem Minus von 7,4 Millionen Franken aus. Der Aufwand ist mit 172,2 Millionen und einem Ertrag von 164,8 Millionen Franken veranschlagt. Stäfa rechnet mit einem Beitrag von 15,7 Millionen Franken an den Finanzausgleich. Das sind rund 3,2 Millionen mehr als letztes Jahr.
Auf der Ausgabenseite fällt das Wachstum bei den Personalkosten ins Gewicht. Diese steigen wie schon letztes Jahr vor allem bei der Schule, dem Alterszentrum Lanzeln und in der allgemeinen Verwaltung. Das Wachstum sei aber notwendig, um die öffentlichen Aufgaben angemessen zu gewährleisten, teilt der Gemeinderat mit.
red
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