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Budget 2024
Horgen erwartet ein kleines Minus

Das Gemeindehaus Horgen, 14. April 2020. Foto: Moritz Hager/Tamedia AG

Für das Jahr 2024 rechnet der Horgner Gemeinderat mit einem Minus von etwas mehr als einer Million Franken, bei einem Aufwand von 269,7 Millionen und einem Ertrag von 268,7 Millionen. Dies hat keine Auswirkungen auf den Steuerfuss, den die Gemeinde weiterhin auf 90 Prozent halten möchte, wie sie in einer Mitteilung schreibt.

Die Gemeinde rechnet für das kommende Jahr mit Mehrausgaben in diversen Bereichen. Vier Millionen Franken sollen allein in das Ressort Bildung fliessen. Dies weil wegen der wachsenden Nachfrage nach Lehrpersonal die Lohnkosten in die Höhe steigen. Gleichzeitig besteht ein erhöhter Bedarf an DaZ-Unterricht (DaZ=Deutsch als Zweitsprache), der auf die Erhöhung der Asylaufnahmequote zurückzuführen ist. Immer mehr Kinder werden zudem in externen Sonderschulen unterrichtet.

Weniger Geld für Finanzausgleich

Zusätzliche 2,5 Millionen Franken sind für das Ressort Gesellschaft vorgesehen. Dieses Geld fliesst sowohl in den Jugendschutz als auch in die Pflegefinanzierung der Alters- und Pflegeheime. Auch die Unterstützung der schutzbedürftigen Ukrainerinnen und Ukrainer mit Schutzstatus S hat für die Gemeinde Mehraufwände zur Folge.

Dafür fliessen nur 15,5 Millionen Franken aus der Horgner Gemeindekasse in den kantonalen Finanzausgleich. Das sind 7 Millionen weniger im Vergleich zum Vorjahr.

Vielseitige Investitionen

Der Gemeinderat hält in seiner Mitteilung fest, sorgsam mit den Steuern umgehen zu wollen. Denn dringende Grossprojekte wie die Schaffung von Schul- und Asylraum würden an den Reserven zehren. Um die Wohnungsnot im Asylbereich zu lindern, will die Gemeinde Holzelementbauten errichten. Finanzielle Mittel dafür sind im Budget 2024 eingeplant.

Ebenfalls stehen Investitionen in Sportanlagen mit unvermeidbaren Folgekosten an. Aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens sind ausserdem Anpassungen im Strassenraum fällig.

Über das Budget für das nächste Jahr entscheidet die Gemeindeversammlung vom 7. Dezember.