Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Corona-Medienkonferenz
«Zehn Prozent der Bevölkerung sind derzeit Träger des Coronavirus»

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwischen 25'000 und 35'000 Fälle weist das BAG zurzeit pro Tag aus; die Dunkelziffer ist laut dem obersten Kantonsarzt rund fünfmal höher.

  • Rund 80 Prozent der Bevölkerung sind mit Omikron in Kontakt gekommen.

  • Eine Empfehlung für eine zweite Booster-Impfung ist zurzeit nicht geplant.

  • Mehrfachinfektionen gibt es bei Omikron offenbar nur wenige. Die Datenlage ist allerdings nicht besonders gut.

In der Übersicht:

Corona-Zahlen im Dashboard

Impf-Monitor, Auslastung der Spitäler

Das gilt in Ihrem Kanton

Für welche Länder eine Quarantänepflicht gilt

Wie gefährlich ist die neue Omikron-Variante?

Zusammenfassung: Zum letzten Mal vor den Medien - vorerst

Nach fast zwei Jahren und 100 Auftritten ist Schluss: Die Corona-Experten sind am Dienstag zum vorerst letzten Mal vor die Medien getreten, um über die aktuelle Corona-Situation zu informieren. An dieser Medienkonferenz sagte Patrick Mathys, Leiter der Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit im Bundesamt für Gesundheit (BAG): «Covid-19 ist weiter allgegenwärtig.»

23'793 neue Coronavirus-Ansteckungen wurden dem BAG am Dienstag gemeldet. Die Inzidenz der Schweiz mit über 4100 Fällen in zwei Wochen auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gehöre zu den höchsten in Europa, sagte Mathys.

Man gehe davon aus, dass pro Woche rund eine halbe Million Menschen neu angesteckt werden. Rund 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung seien bereits mit der Corona-Variante Omikron in Kontakt gekommen. «Sorgenfalten bereitet uns das nicht», fügte er an. Denn dank der hohen Durchimpfungsrate und der hohen Immunität bleibe die Zahl klinischer und schwerer Fälle verhältnismässig tief.

Ansteckungen an allen Ecken

Feste wie die Fasnacht, aber auch kleinere Anlässe schlagen sich in höheren Covid-19-Ansteckungszahlen nieder. Und vermehrt kommt es laut dem obersten Kantonsarzt Rudolf Hauri auch bei der Arbeit und beim Sport zu Ansteckungen. Falle Ende März die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr, sei mit einem vorübergehenden erneuten Anstieg der Fallzahlen zu rechnen, sagte der Präsident der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte (VKS).

Der Bundesrat kündigte Mitte Februar an, auf Ende März auch die letzten Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus aufzuheben, nämlich die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr und die Isolationspflicht nach einem positiven Test. Entschieden ist das aber noch nicht.

Letzter Auftritt der Taskforce

Wie die längerfristige Perspektive von Corona in der Schweiz aussehe, sei schwierig abzuschätzen, sagte Tanja Stadler, Präsidentin der wissenschaftlichen Corona-Taskforce. Auch für dieses Gremium ist bald Schluss: Es löst sich Ende März auf.

Vorerst wohl der letzte Auftritt: Tanja Stadler, Christoph Berger und Patrick Mathys (v. l.) sprechen noch einmal vor den Medien in Bern.

Die Wissenschaft werde aber weiter forschen und kommunizieren, sei es über die Hochschulen oder die Forschungsinstitutionen, sagte Stadler. Wichtig sei auch das Zusammenspiel zwischen Politik und Wissenschaft. Dieses dürfe nicht nur in Krisenzeiten ausgebaut werden. Die Krise habe gezeigt: «Wenn wir gemeinsam und vorausschauend handeln, dann sind wir zu viel mehr fähig, als wir gedacht haben.»

Virus hat irgendwann keinen Wirt mehr

Gemäss Stadler gibt es viele verschiedene Faktoren, die Einfluss auf die Entwicklung von Corona in der Schweiz haben. Neben der Aufhebung der Maskenpflicht sei auch unklar, ob es neue Varianten gebe. Und im Herbst werde das Virus saisonbedingt wohl wieder stärker zirkulieren. Allerdings, sagte Mathys: «Irgendwann hat das Virus keinen Wirt mehr».

Der Bund will die Überwachung und Einschätzung der Immunität mit Blick auf den nächsten Winter aber weiterführen. Laut Mathys werden das Sentinella-Meldesystem und das Monitoring des Abwassers dafür eingesetzt. Dieses decke etwa 70 Prozent der Bevölkerung ab. Hebe der Bund wie angekündigt Ende März die letzten Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus auf, werde das BAG künftig noch wöchentlich am Dienstagnachmittag neue Zahlen publizieren, kündigte Mathys an.

Keine Empfehlung für zweiten Booster

Das BAG und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif) sehen derzeit zudem davon ab, eine zweite Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus zu empfehlen. Eine solche hätte derzeit nur eine geringe Wirkung, sagte Christoph Berger, Präsident der Ekif. Sie führe zwar wieder zu hohen Antikörperspiegeln, bringe aber beim Schutz vor neuen Ansteckungen wenig Wirkung. Das zeige eine Studie aus Israel.

Weiterhin wichtig sei der individuelle Schutz, hiess es am letzten Point de Presse. Es sei etwa niemandem verboten, im öffentlichen Verkehr weiterhin eine Maske zu tragen, sagt Mathys. Er selber trage beim Einkaufen weiterhin eine solche. Er habe keine Lust, sich auf der Zielgeraden noch anstecken zu lassen. (SDA)

Ende der PK

Die vorerst letzte PK der Corona-Experten des Bundes ist damit beendet.

Haben sich viele Menschen mehrfach mit Omikron angesteckt?

«Seit vielen Wochen ist das Infektionsgeschehen sehr hoch», sagt Stadler. Man wisse daher, dass sich Menschen mehrfach anstecken könnten. «Als Reinfektion gilt erst, wenn zwei positive Tests innerhalb 90 Tagen vorliegen.» Diese Zahl sei sehr bescheiden, so Mathys.

Die Experten geben aber auch zu, dass die Datenlage nicht besonders aussagekräftig ist. Auf eine weitere Journalistenfrage, ob sich auch ein Dreifachgeimpfter nach einer Omikron-Infektion noch einmal anstecken könne, antwortet Berger, das sei möglich. «Ich kenne selber so einen Fall.»

Weshalb keine Maskenpflicht im ÖV?

Der Bundesrat werde Ende Monats darüber entscheiden, ob er das machen will oder nicht, so Patrick Mathys. Es sei nicht an ihm zu sagen, ob das jetzt gesellschaftlich noch erwünscht ist oder nicht. Er selber schütze sich weiterhin mit einer Maske, wenn er einkaufen geht oder den ÖV benutzt. Er habe keine Lust, sich auf der Zielgeraden noch zu infizieren. so Mathys. «Ich will mich schützen, das dürfen sie auch.»

Was spricht gegen 2. Booster?

Man wolle keine Impfung verbieten oder jemandem vorenthalten, so Christoph Berger. Beim Betrachten der aktuellen Daten, halte der Schutz nach der dritten Impfung an. «Es gibt keine Evidenz für eine Empfehlung.» Es sei etwas anderes, wenn jemand aus eigenem Antrieb sich impfen lassen, als wenn das EKIF (Eidgenössische Kommission für Impffragen) sagt, die ganze Bevölkerung oder eine bestimmte Menschengruppe soll das jetzt tun.

Überblick trotz Taskforce-Auflösung

Patrick Mathys erklärt, dass das BAG nur noch mit Empfehlungen arbeiten würde. «Es ist klar: Wir werden Informationen verlieren.» Mit der Auflösung der Taskforce werde ein Teil des Meldewesens geschwächt. Umso mehr wolle man andere Pfeiler, wie Stichproben, miteinbeziehen, um einen guten Überblick über das epidemische Geschehen zu haben – vor allem im Sommer mit Hinblick auf den Herbst.

Lohnt es sich noch, sich impfen zu lassen?

«Die Impfempfehlungen gelten weiterhin und sind nach wie vor wichtig», sagt Christoph Berger. Also zwei Impfungen und eine Auffrischimpfung für alle ab 12 Jahren.

Eigenverantwortung wahrnehmen

Geht nach der Aufhebung der Isolationspflicht die Kontrolle verloren?

Man werde noch Empfehlungen ausarbeiten. Aber man müsse die Balance zwischen der viel gelobten Eigenverantwortung und den behördlichen Massnahmen finden, so Mathys.

Insbesondere auch nach den Anti-Corona-Massnahmen-Demos in der Schweiz erhoffe er sich, dass gerade diese Eigenverantwortung jetzt wahr genommen werde, sagt Mathys.

Der Staat dürfe die Bevölkerung dafür doch nicht an die Hand nehmen.

Ansteckungen bei Arbeit und Sport

Kantonsarzt Rudolf Hauri betont die sehr hohe Virusaktivität – wenn auch kantonal etwas unterschiedlich: Festivitäten wie die Fasnacht aber auch kleinere Veranstaltungen hätten sich schnell in steigenden Ansteckungen niedergeschlagen.

Aus dem Conact Tracing sehe man Ansteckungen – neben Familienfeiern und aus dem Freundeskreis – vor allem bei der Arbeit und dem Sport.

Man beobachte auch Ansteckungen bei Genesenen, Geimpften und teils etwas gestiegene Hospitalisationen. Letzteres aber auch mit deutlich regionalen Unterschieden.

Die Situationen in den Spitälern sei aber gut beherrschbar – trotz Personalausfällen.

Mit dem Wegfall der Maskentragpflicht sei mit einem erneuten Anstieg von Ansteckungen zu rechnen. In den Kantonen müsse die Lage wieder «lokal und regional» beurteilt werden. Es sei deshalb situationsgerecht, die Hygienemassnahmen (wie Händewaschen, Abstand halten) aufrecht zu erhalten, so Hauri.

Stadler: Gute Luft und Masken

In der zweiten Welle sind in der Schweiz 20 von 1000 Menschen mit einer bestätigten Infektion gestorben. In der Omikron-Welle seit die Fallsterblichkeit um das 40-zig fache gesunken. Jetzt sterbe weniger als eine Person bei 1000 Fällen.

Die Spitaleinweisungen bei den Älteren nehme jedoch wieder zu. Daraus liesse sich aber nicht ableiten, dass der Impfschutz abnehme.

Vorausblickend habe sich die Taskforce gefragt, wie man künftig eine grosse Welle von Infektionen verhindern könne. Man habe aufgrund der Erfahrungen zwei wirksame Instrumente in der Hand: Zum einen, dass man in den Innenräumen für eine gute Luftqualität sorgen soll, zum anderen das kollektive Tragen von Schutzmasken.

Ein weiterer Punkt sei, dass Infektionen verhindert werden können, wenn Menschen mit Symptomen und positiv Getestete ohne Symptome zuhause blieben. Falls Kontakte unumgänglich seine, empfiehlt Stadler FFP2-Masken.

Fotoserie zum Thema:

«Ich wünsche diese Krankheit meinem ärgsten Feind nicht»

Keine akute Krisensituation mehr

«Die Pandemie ist noch nicht vorbei, doch es herrscht in der Schweiz keine akute Krisensituation mehr,» sagt Tanja Stadler von der Taskforce. Die Schweiz gehe von einer Krisenstruktur wieder zu einer regulären Struktur, welche die langfristigen Herausforderungen durch das Virus miteinbeziehen müssten. Zu diesem Übergang gehöre auch die Auflösung der wissenschaftlichen Taskforce, welche Stadler präsidiert.

Für Tanja Stadler ist noch unklar, ob die Fallzahlen nun sinken.

Der R-Wert sei nach den jüngsten Öffnungsschritten um 20 Prozent gestiegen, so Stadler. Zeitgleich habe die Omikron-Variante BA.2 die vorherige als dominante Variante abgelöst, was den R-Wert nochmals um 35 bis 50 Prozent erhöht habe.

Momentan stecken sich 10 Prozent der Menschen in der Schweiz an. Dies unter der Annahme, dass sich etwa viermal mehr Menschen anstecken, als man bestätigte Fallzahlen habe. Der Anstieg sei in den letzten Tagen zwar abgeflacht, noch ist wegen der hohen Dunkelziffer aber unklar, ob der Rückgang der Fallzahlen ein anhaltender Trend ist.

2. Booster

Nun spricht der Präsident der eidgenössischen Kommission für Impffragen, Christoph Berger. Er lobt die gute Wirksamkeit der mRNA-Impfstoffe. Derzeit habe man in der Bevölkerung eine hohe Immunität – sei es durch Impfung oder Infektion. Das zu unterscheiden, sei kaum mehr möglich, so Berger.

Eine zweite Auffrischimpfung wolle er nicht als vierte Dosis bezeichnen, so Berger. Weil eine vierte Dosis beziehe man auf die schwer immuneffizienten Patienten, welche nicht mit zwei sondern erst mit drei Dosen eine Grundimmunisierung bekämen. Die vierte Dosis wäre demnach eine Auffrischimpfung.

Ist vorderhand gegen einen zweiten Booster: EKIF-Präsident Christopgh Berger.

Laut einer israelischen Studie bringe eine zweite Auffrischimpfung nur eine geringe Wirkung gegen Infektionen. Nach drei Impfungen sei die maximale Immunität erreicht.

EKIF und BAG planen deshalb keine zweite Auffrischimpfung, weder generell noch für eine bestimmte Personengruppe. Eine solche Impfung wäre zudem «off-label», weil es dafür in der Schweiz noch keine Zulassung gibt. Im Einzelfall könne eine solche Impfung durchaus durchgeführt werden.

Artikel zum Thema:

Wir sollten allen einen zweiten Booster zugänglich machen

Zehn Prozent der Bevölkerungen sind derzeit Träger des Coronavirus

Mehr als drei Viertel der Bevölkerung sei bereits in Kontakt mit dem Virus gekommen. Sei man heute Bus oder Tram gefahren, sei man statistisch gesehen zwei infizierten Personen begegnet, so Mathys. «Zehn Prozent der Bevölkerungen sind derzeit Träger des Coronavirus.»

156 Patienten sind derzeit auf einer Intensivstation; 10 Personen sterben derzeit pro Tag am Virus.

Nach wie vor zirkuliere eine sehr grosse Menge Sars-CoV-2 in der Bevölkerung. Immer noch stecken sich mehr als eine halbe Million Personen pro Woche an. Mit Auswirkung auf die Wirtschaft und auf das – im überschaubaren Rahmen – Gesundheitswesen und die Spitäler.

Mit einer starken Belastung der Spitäler rechnet Mathys nicht mehr. Nicht mit Bestimmtheit voraussagen liesse sich, wann die Fallzahlen ihren Höhepunkt erreicht hätten.

Artikel zum Thema:

Die neusten Zahlen zur Corona-Pandemie

Start der PK

Es ist der 100. Point de Presse. Aber für laut Patrick Mathys kein Grund zum Feiern. Der Virus habe uns auch noch zwei Jahren noch nicht verlassen und er gedenke es auch nicht zu tun, so Mathys.

Man habe sich wieder ein ein normales Leben gewöhnt in den letzten Wochen, «doch Covid-19 ist allgegenwärtig.»

Patrick Mathys spricht von einer Positivitätsrate von über 50 Prozent.

Die Lage im Detail: Nachdem die Fallzahlen im Januar abgenommen haben, ist es – auch nach der Aufhebung der meinsten Massnahmen – in der letzten Februarwoche zu einer raschen Zunahme der täglichen Neuinfektionen gekommen und somit fast der Höhepunkt der Omikron-Welle Mitte Januar erreicht wurde.

Die Inzidenz-Fälle gehörten nach wie vor zu den höchsten in Europa, so Mathys. Aufgrund der hohen Positivitätsrate von über 50 Prozent würden sich auch heute noch über 100'000 Leute täglich anstecken.

PK mit diesen Fachleuten

Der heutige Point de Presse auf Fachebene zum Coronavirus mit

  • Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit, Bundesamt für Gesundheit BAG

  • Christoph Berger, Präsident, Eidgenössische Kommission für Impffragen EKIF

  • Tanja Stadler, Präsidentin, National COVID-19 Science Task Force

  • Rudolf Hauri, Kantonsarzt Zug, Präsident der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte VKS

BAG meldet 23'793 neue Fälle

In der Schweiz und sind dem BAG am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 23'793 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 20 neue Todesfälle und 224 Spitaleinweisungen.

Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 29'026 bestätigte Neuinfektionen, 184 Spitaleintritte und 13 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 18 Prozent gesunken. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 21,7 Prozent zu.

Aktuell befinden sich in den Spitälern insgesamt 617 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 73,70 Prozent. 18,60 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen vier Wochen 7285,53 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,04.

69,13 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind mittlerweile vollständig geimpft. Weitere 0,99 Prozent haben eine erste Dosis erhalten. Von der Bevölkerung ab 12 Jahren sind 78,19 Prozent geimpft. Ausserdem haben 41,91 Prozent der Gesamtbevölkerung und 76,25 Prozent der über 65-Jährigen eine sogenannte Booster-Impfung erhalten.

In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 55'464 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie gab es insgesamt 3'353'730 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus, 49'326 Personen mussten im Spital behandelt werden und 12'974 Personen starben in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.

Zurzeit befinden sich gemäss BAG 95'810 Personen in Isolation, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

Hier gehts zu unserem Corona-Dashboard.

Task-Force-Präsidentin zieht Bilanz

Tanja Stadler sagt, welche Risiken die Aufhebung der letzten Corona-Massnahmen birgt – und wann die nächste Impfung fällig ist.

Im Interview mit dieser Zeitung nimmt Tanja Stadler Stellung zur bevorstehenden Auflösung der wissenschaftlichen Covid-19-Taskforce des Bundes.

Steigende Zahl von Covid-Erkrankungen

Der Epidemiologe Marcel Salathé warnt davor, die Maskenpflicht ganz aufzuheben, und fordert eine neue Impfkampagne im Herbst. Er sagt: «Die Situation ist besorgniserregend – Corona ist noch nicht vorbei.»

Lesen Sie hier unser Interview mit dem Professor für digitale Epidemiologie an der ETH Lausanen.

red