Brand in HorgenUnachtsame Sexarbeiterin setzte Saunazimmer in Flammen
Im Herbst 2022 fing ein unbeaufsichtigter Heizlüfter in einem Horgner Massagesalon Feuer. Die damals 41-jährige Angestellte muss nun eine Busse bezahlen.
Im Untergeschoss eines Massagesalons in Horgen kam es Ende Oktober 2022 zu einem Brand. Dichte Rauchschwaden stiegen damals aus der Liegenschaft an der Seestrasse auf, und die Sperrung der Strasse sorgte für lange Rückstaus in beide Richtungen. Verletzt wurde niemand, jedoch beschädigte das Feuer nicht nur das Etablissement – auch das Restaurant nebenan wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Wie das Newsportal «ZüriToday» nun publik macht, steht inzwischen fest, was den Brand auslöste. Wie einem Strafbefehl zu entnehmen sei, ist die Brandursache auf einen elektrischen Heizlüfter zurückzuführen. Diesen stellte die damals 41-jährige Sexarbeiterin im Saunazimmer des Betriebs auf.
Matratze fing Feuer
Den Heizlüfter, der unglücklicherweise etwa einen halben Meter neben einer Matratze stand, liess die Frau laut «ZüriToday» auf unbestimmte Dauer unbeaufsichtigt. Als sie den Feuerausbruch bemerkte, hatten die Flammen bereits so weit um sich gegriffen, dass sie die Feuerwehr rufen musste.
Auch wenn diese den Brand relativ schnell unter Kontrolle bringen konnte, entstand im Untergeschoss des Massagesalons und dem Restaurant im Nachbargebäude ein Sachschaden von insgesamt 178’000 Franken.
Für die «fahrlässige Verursachung einer Feuersbrunst» wurde die Frau zu einer bedingten Geldstrafe von 30 Tagessätzen à 30 Franken und einer Busse von 300 Franken verurteilt. Im rechtskräftigen Strafbefehl heisst es abschliessend, dass sie durch ihr Verhalten «die elementarste Sorgfaltspflicht im Umgang mit elektrischen Heizlüftern» missachtet habe.
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