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Covid-19-Erkrankung
Boris Johnson ins Spital eingeliefert

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Und schliesslich wurde gleichentags bekannt, dass auch Professor Chris Whitty, der oberste medizinischen Berater der Regierung, sich mit dem Virus angesteckt hat.
Der britische Premier Boris Johnson ist am Corona-Virus erkrankt und wurde auf die Intensivstation verlegt. (6. April 2020)
Johnson vor seinem Regierungssitz, der Downing Street No. 10:
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Sorge um Grossbritanniens Regierungschef: Der britische Premierminister Boris Johnson wurde wegen seiner Covid-19-Erkrankung vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Das teilte der Regierungssitz Downing Street in London am Sonntagabend mit. Er solle dort Tests unterzogen werden.

«Es handelt sich um einen vorsorglichen Schritt, da der Premierminister noch zehn Tage, nachdem er positiv auf das Coronavirus getestet wurde, Symptome hat», hiess es in der Mitteilung.

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Der 55 Jahre alte konservative Politiker hatte am 27. März seine Infektion bekannt gemacht und sich in Selbstisolation in seiner Dienstwohnung zurückgezogen. Noch am Freitag meldete er sich mit einer Videobotschaft zu Wort. Er fühle sich zwar besser, habe aber weiterhin Fieber. «Dem Ratschlag der Regierung zufolge muss ich meine Selbstisolation weiterführen», sagte der Premier.

Aussenminister ist Stellvertreter

Johnson wirkte erschöpft, trotzdem gab er sich optimistisch. Von seiner Dienstwohnung aus hatte er die vergangenen zehn Tage weiter gearbeitet. Selbst Kabinettssitzungen hatte er per Videokonferenz geleitet. Nun sind seine Ärzte wohl eingeschritten. Ob er die Amtsgeschäfte auch in den kommenden Tagen weiterführen kann, scheint fragwürdig. Sein Stellvertreter wäre nach Medienberichten Aussenminister Dominic Raab.

Die Zahl der Toten durch die Coronavirus-Pandemie stieg in Grossbritannien am Sonntag um 621 auf 4934 an. Johnsons Regierung steht unter grossem Druck, die Zahl der Tests zu erhöhen und medizinisches Personal mit Schutzausrüstung zu versorgen.

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US-Präsident Trump hat dem britischen Premierminister Boris Johnson nach dessen Einlieferung ins Krankenhaus eine rasche Genesung gewünscht. «Ich bin voller Hoffnung und sicher, dass er in Ordnung sein wird», sagte Trump am Sonntagabend im Weissen Haus. «Er ist ein starker Mann.» Trump fügte hinzu: «Alle Amerikaner beten für ihn.»

«Es werden bessere Tage kommen»

Königin Elizabeth II. hatte sich am Sonntagabend in einer historischen Fernsehansprache an die Briten gewandt und sie zum Durchhalten aufgerufen. Sie machte aber auch Mut, dass die Pandemie besiegt werden kann. Noch müsse womöglich mehr ertragen werden. «Aber es werden wieder bessere Tage kommen, wir werden mit unseren Freunden vereint sein, wir werden mit unseren Familien vereint sein. Wir werden uns wiedersehen», so die 93 Jahre alte Monarchin.

Die Queen wandte sich ans britische Volk. (Video: BBC)

Abgesehen von den traditionellen Weihnachtsansprachen war es erst die vierte solche Rede des seit 1952 amtierenden britischen Staatsoberhaupts. Zuvor hatte sich Elizabeth II. 2002 beim Tod ihrer Mutter, Queen Mum, sowie vor der Beisetzung Prinzessin Dianas 1997 und während des Golfkriegs 1991 an die Briten gewandt.

Carrie Symonds geht es besser

Auch Johnsons schwangere Verlobte Carrie Symonds, hat nach eigenen Angaben eine Woche mit Symptomen der Lungenkrankheit Covid-19 im Bett verbracht. Das teilte die 32 Jahre alte ehemalige Kommunikationschefin der Konservativen Partei am Samstag per Twitter mit. Getestet worden sei sie aber nicht.

«Nach sieben Tage Ausruhen fühle ich mich stärker und bin auf dem Weg der Besserung», so Symonds. Schwanger zu sein mit Covid-19 sei offensichtlich beunruhigend, fügte sie hinzu und teilte eine Online-Infobroschüre mit ihren Followern. «Bitte lesen Sie und befolgen Sie die aktuellsten Leitlinien, die ich sehr beruhigend fand», schrieb sie.

Johnson und Symonds hatten erst Ende Februar ihre Verlobung und die Schwangerschaft bekannt gegeben. Das gemeinsame Baby soll im Frühsommer auf die Welt kommen. (chk/sda)