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Olympische Spiele in Tokio
Enttäuschung für Stefan Küng: 40 Hundertstel fehlen für Bronze

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Es bleibt bei einer Schweizer Medaille im Zeitfahren. Nach dem Silber-Coup von Marlen Reusser geht Stefan Küng im anschliessenden Männer-Rennen leer aus. Der 27-jährige Ostschweizer hielt seine Medaillenchancen bis kurz vor dem Ende aufrecht, im Ziel entschieden nur gerade 40 Hundertstel gegen Küng. Nach 44,2 Kilometern und einer Fahrzeit von knapp einer Stunde sind 4 Zehntelsekunden ein Hauch von nichts.

Den Sieg holte sich der Slowene Primoz Roglic, der damit Fabian Cancellara, den Olympiasieger von 2016, ablöste. Silber gewann der Niederländer Tom Dumoulin, Bronze ging an den Australier Rohan Dennis.

Küng hatte sich vor seiner Reise an die Sommerspiele eine Medaille zum Ziel gesetzt. Der Schweizer Meister zeigte bisher eine konstante Saison, siegte im Auftaktzeitfahren der Tour de Suisse und wurde Zweiter in der ersten von zwei Prüfungen gegen die Uhr an der Tour de France. Nun verpasst er in Tokio seinen bislang grössten Erfolg.

Er hadert und ist enttäuscht: Stefan Küng im Zielraum. 

Unmittelbar nach dem Rennen schien Küng im Interview mit SRF gefasst. «Das ist Sport, das gehört dazu. Ich habe alles investiert, am Material gefeilt und versucht, jeden Zehntel herauszuholen. Und am Ende fehlen sie dir. Die vier Zehntel verliert man so schnell – die könnte ich überall suchen gehen. Es ist, wie es ist.»

«Ich habe eine Topleistung abgeliefert, sie wäre medaillenwürdig gewesen.»

Stefan Küng

Doch nach einigen Fragen bröckelte die Fassade des 27-Jährigen dann doch ein wenig: «Ich habe eine Topleistung abgeliefert, eigentlich wäre sie medaillenwürdig gewesen. Ich weiss, dass ich es kann, und das muss ich eigentlich nicht noch beweisen. Das ist hart und ich bin etwas sprachlos, muss ich gestehen. Aber ich muss das sofort abhaken und es locker nehmen, sonst kann ich eine Woche nicht schlafen», sagte Küng mit einem Lächeln und blickte in der Folge sogar schon in die Zukunft: «Ich gebe nicht auf. Ich fahre seit ein, zwei Jahren im Zeitfahren auf konstant hohem Niveau. Und bis zu den nächsten Olympischen Spielen dauert es ja nur noch drei Jahre.»

Beim Überqueren der Ziellinie ist klar: Das gibt keine Medaille. 

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