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5:6 nach Penaltyschiessen
Bittere Schweizer Niederlage nach 5:2-Führung gegen Finnland

Enttäuschte Schweizer: Willy Riedi, Luca Hischier, David Aebischer und Torhüter Melvin Nyffeler zeigen eine starke Partie, gehen aber trotzdem als Verlierer vom Feld.

Und plötzlich spielen sich die entfesselten Schweizer gegen den amtierenden Weltmeister und Olympiasieger Finnland in einen Rausch. Innerhalb von vier Minuten treffen sie dreimal, machen aus einem 1:1 ein 4:1. Den Anfang macht Calvin Thürkauf nach 14 Sekunden im zweiten Abschnitt. Die Führung? Sie ist hoch verdient. Es ist ein mutiger, erfrischender Auftritt der Schweiz, die schon im ersten Drittel engagierter ans Werk geht, den Gegner früh stört und immer wieder offensive Akzente setzen kann. Erwarten konnte man das so nicht.

Anders als beim Karjala-Cup im November und dem Heimturnier im Dezember in Freiburg hat Nationalcoach Patrick Fischer beim dritten Zusammenzug im Rahmen der Euro Hockey Tour ein jüngeres, unerfahrenes Team aufgeboten. Im Schnitt bringt es die Mannschaft auf knapp 25 Jahre. Die Hälfte aller Spieler hat bisher weniger als neun Länderspiele bestritten. Für die Verteidiger Lian Bichsel (18), der sein grosses Potenzial immer wieder andeutet, David Aebischer (22), Nathan Vouardoux (21) sowie für Stürmer Simon Knak (21) ist es gar der erste Einsatz im Schweizer Dress. Letzterer krönt seinen glänzenden Auftritt mit dem ersten Tor. Knak trifft nach wunderbarer Kombination mit Thierry Bader und Willy Riedi zum 4:1. Dazwischen skort Klotens Dario Meyer in seinem erst dritten Einsatz.

Immer wieder der Pfosten

Die Schweiz reüssiert selbst in Unterzahl, führt nach 34 Minuten mit 5:3. Trotzdem muss das Penaltyschiessen die Entscheidung bringen. Finnland verwertet zwei der drei Powerplaymöglichkeiten. Tommi Tikka kann zweieinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit ausgleichen. Doppelt bitter? Luca Hischier hat nur Sekunden zuvor den Siegtreffer auf dem Stock, scheitert aber an der Torumrandung. Auch in der Verlängerung ist die Schweiz dem Sieg näher. Doch Fabrice Herzog lässt zwei hochkarätige Chancen liegen und bleibt auch im Penaltyschiessen ohne Erfolg. Alle Schweizer Schützen scheitern. Willy Riedi, der stark spielt, trifft ebenfalls nur den Pfosten. Der Finne Oksanen sorgt für die Entscheidung.

Nicht beenden kann die Partie Ludovic Waeber. Der ZSC-Keeper zeigt beim Stand von 2:1 den Save des Spiels und rettet gegen Juhamatti Aaltonen mit der Fanghand. Doch kurz nach Spielhälfte muss er humpelnd vom Eis.

Am Freitag reist die Schweiz nach Malmö, wo sie am Samstag auf Schweden und am Sonntag auf Tschechien trifft.

Ludovic Waeber zieht sich kurz nach Spielhälfte eine Verletzung am Unterkörper zu. Noch Minuten zuvor zeigte der ZSC-Keeper eine Glanzparade.