Abstimmung vom 13. Juni Bio Suisse empfiehlt ein Nein zur Trinkwasserinitiative
Die Delegierten der Bio-Organisation folgen dem Vorschlag des Vorstands und lehnen die Agrarinitiative ab. Das sind die Gründe.
Bio Suisse lehnt die Trinkwasser-Initiative ab. Die Nein-Empfehlung für die Abstimmung am 13. Juni wurde an der Delegiertenversammlung beschlossen, nach einer lebhaften Debatte, wie der Verband am Mittwoch mitteilte.
Die Delegierten folgten der Nein-Empfehlung des Vorstandes. Die Initiative könne die Probleme nicht lösen, und sie wolle die Probleme auf dem Buckel der Bauern lösen. Befürchtet wurde auch, dass nach einem Ja viele Bauernbetriebe auf Direktzahlungen verzichteten, was unter dem Strich zu weniger Ökologie führe.
Bio Suisse hatte in eigenen Worten vergeblich für einen Gegenvorschlag zur Initiative oder zumindest eine «mutige Agrarpolitik» plädiert, die die Umstellung auf den Biolandbau erleichtere. Der Bio-Landbau sei eine gute Lösung zur Bekämpfung von Pestiziden.
Intensive Landwirtschaft, die viele synthetische Pestizide und chemische Düngemittel einsetze, sei nicht nachhaltig und habe negative Auswirkungen auf die Gesundheit, die Biodiversität, die Wasserqualität und das Klima, schrieb der Verband. Einige der Delegierten hätten in der Trinkwasserinitiative einen Ausweg aus der Sackgasse gesehen und sie unterstützt.
Bereits im November beschloss Bio Suisse ein Ja zur Pestizidinitiative, über die ebenfalls am 13. Juni abgestimmt wird. Diese beziehe auch Konsumentinnen und Konsumenten und die Produktion von Lebensmitteln in ihre Forderungen ein, schreibt Bio Suisse. Das Begehren sei ein «wichtiger Schritt in Richtung Bioland Schweiz».
SDA/step
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