AboSpitäler in der FinanzkriseMuss der Kanton bald auch das Unispital retten?
Auch das Universitätsspital Zürich schreibt rote Zahlen. 49 Millionen Franken hoch ist das Minus. Was bedeutet das für das grösste Spital im Kanton? Ein Gesundheitsökonom ordnet ein.
Die Liste der defizitären Spitäler in der Schweiz wird immer länger. Heute ist sie um drei Spitäler im Kanton Zürich gewachsen. Das Stadtspital bestehend aus den Spitälern Triemli und Waid schreibt im Jahr 2023 39 Millionen Franken Verlust. Das Kantonsspital Winterthur 50 Millionen Franken und das Unispital Zürich 49 Millionen Franken. Dabei kämpfen alle Spitäler mit den gleichen Problemen. Die Einnahmen aus den Fallpauschalen decken die Kosten nicht mehr. Andererseits steigen die Ausgaben beispielsweise für Personal und Energie aufgrund der Teuerung. Ein Beispiel aus dem Geschäftsbericht des USZ zeigt, warum das Spital trotz mehr Patientinnen und Patienten weniger verdient hat: Der Betriebsertrag stieg zwar um 4,4 Prozent auf 1,578 Milliarden Franken, doch die Kosten nahmen um 5,9 Prozent zu.