Hart erkämpftes Break in BielPlötzlich zaubern die ZSC Lions im Powerplay
Die Zürcher siegen in Biel 3:1 und gehen im Viertelfinal 2:0 in Führung. Balcers schiesst das wegweisende 2:1 in Überzahl, der starke Goalie Hrubec lässt danach nichts mehr zu.
Es heisst ja, mit dem Playoff beginne eine neue Saison. Das stimmt nur bedingt. Man nimmt die guten Gewohnheiten aus den ersten sechs Monaten mit – zumindest versucht man das. Und man probiert, das weniger Gute zu verbessern. Bei den ZSC Lions war das Powerplay in der Qualifikation nur mittelmässig. Sie lagen in Überzahl lediglich auf Rang 7, noch hinter dem EHC Kloten. Doch im Playoff glänzen sie nun in dieser so wichtigen Disziplin. Dank drei Toren aus drei Überzahlspielen haben sie die ersten zwei Spiele in der Serie gegen Biel gewonnen.
Beim 4:3 vom Samstag trafen Grant (zum 1:0) und Malgin (zum 3:3), in Biel war das 2:1 von Balcers in der 52. Minute der Unterschied in dieser umkämpften Partie. Die Bieler waren lange einem Rückstand hinterhergerannt, hatten dann aber durch einen Ablenker Bärtschis (44.) ausgeglichen. Die Partie wogte hin und her, als sich Künzle ein Beinstellen leistete. Und dann kombinierten die ZSC Lions ihr zweites Tor magistral heraus: Andrighetto passte zu Grant, der backhand zurück in den Slot zu Balcers spielte, der schoss und den Abpraller gleich selbst verwertete.
Schon in Spiel 1 hatte diese Variante zu einem Tor geführt – zum frühen 1:0 durch Grant. Da lenkte Burren den Rückpass des Kanadiers ins eigene Tor ab. Natürlich werden die Bieler diesen Spielzug studiert haben. Doch es ist schwierig, gegen Grant zu verteidigen. Denn erstens hat der 1,91-Meter-Hüne eine solche Reichweite, dass man ihm den Puck kaum wegnehmen kann. Und zweitens hat er zwei Passoptionen: Er kann entweder in den Slot oder zur Seite passen. Diesmal wählte er die erste Option.
Die aufopfernd kämpfenden Bieler waren ob des abermaligen Rückstands kurz geschockt, und das nützte Frödén nur 60 Sekunden später zum 3:1. Forster war mit dem Stock am Puck ausgeglitten, Hollenstein bedankte sich und passte zum Schweden, der direkt schoss und traf. Die Partie war damit entschieden, auch wenn die Bieler in den letzten drei Minuten nochmals energisch aufs Tor von Hrubec drückten. Doch der Tscheche, der insgesamt 21 von 22 Schüssen abwehrte, liess sich nicht mehr beunruhigen.
Kein Grund, sich auszuruhen
Der zweite Zürcher Sieg war aufgrund der Spielanteile verdient. Doch die ZSC Lions tun gut daran, den Fuss nicht vom Gaspedal zu nehmen. Wenn sie die Bieler früh stören und Tempo machen, bestimmen sie das Spiel. Aber sobald sie etwas passiver werden, geraten sie unter Druck. Was aber deutlich besser war gegenüber Spiel 1: Die Zürcher waren in der eigenen Zone besser sortiert und blockten viele Schüsse. Am Schluss sieht man nur die Tore, doch es sind auch diese Details, die Spiele entscheiden.
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Das Spiel in Lugano ist zu Ende. Gottéron gewinnt 4:1.
Der Blick nach Lugano
Im zweiten Playoff-Spiel des Abends steht es zwischen Lugano und Fribourg vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit immer noch 0:3.
In der Best-of-7-Serie führt Gottéron 1:0.
Das war der Live-Ticker bei Biel – ZSC. Besten Dank fürs Mitlesen.
In Kürze folgt hier ein ausführlicher Matchbericht.
Das Spiel ist zu Ende
Der ZSC gewinnt in Biel 3:1 und führt in der Best-of-7-Serie 2:0.
60’
Hrubec pariert Rajalas Schuss. Der ZSC kann befreien. Nur noch 15 Sekunden.
60’
Haas gewinnt das Bully gegen Grant.
Time-out Biel. Es sind noch 44 Sekunden zu spielen.
60’
Jetzt ist der Puck in der ZSC-Zone, Hrubec hält ihn fest, es kommt zum Bully vor dem Goalie.
60’
Die letzte Minute läuft. Biel kommt nicht mehr in die OZ.
59’
Rohrer abgeklärt, kann den Puck ohne Icing klären.
59’
Prompt kommt Biel endlich zu einer Chance. Yakovenkos Schuss fliegt am Tor vorbei.
58’
Jetzt ist Säteri draussen. Noch zwei Minuten zu spielen.
58’
Biel kann sich nicht in der Offensiven Zone festsetzen, darum kann auch Säteri sein Tor nicht für einen 6. Feldspieler verlassen.
57’
Malgin, Andrighetto und Balcers kombinieren sich zu einem perfekten Konter, doch Letzterer verzieht.
56’
Biel gelingt es nicht, nachhaltig Druck zu erzeugen. Der ZSC kann immer wieder Gegenstösse fahren und Zeit von der Uhr nehmen.
55’
Grant mit der Chance zum 4:1, Säteri pariert souverän.
54’
Kann hier Biel noch reagieren? Vorerst bleibt ein Aufbäumen aus.
Hollenstein übernimmt den Puck und spielt ihn perfekt zu Torschütze Frödén. Das Tor fällt exakt 60 Sekunden nach dem 2:1.
53. TOR ZSC
Das ist wohl die Entscheidung. Frödén erhöht nach einem Puckverlust Forsters auf 3:1.
Damit hat der ZSC in dieser Serie jedes Powerplay ausgenützt.
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