Gelungener ZSC-PlayoffstartMalgins Geniestreich entscheidet das Torspektakel
In einem wilden Spiel ringen die ZSC Lions schwungvolle Bieler 4:3 nieder. Die Serie dieser zwei spielerisch starken Teams verspricht viel Unterhaltung.
Auf dem Weg zum 0:4 im letztjährigen Playoff-Halbfinal gegen Biel taten sich die ZSC Lions lange unheimlich schwer, ein Tor zu schiessen. 150 Minuten brauchten sie, bis Chris Baltisberger in Spiel 3 erstmals traf. Diesmal ist alles anders. Die Serie der beiden spielerisch versierten Teams bot zum Auftakt vor 12’000 Zuschauern in der Swiss-Life-Arena ein Spektakel, wie man es nur selten sieht im Playoff. Das Spiel wogte hin und her, es hätten auch noch einige Tore mehr fallen können. Letztlich setzten sich die Zürcher dank eines Geniestreichs von Malgin 4:3 durch.
Der filigrane Techniker überlief in der 48. Minute Jakowenko und verwertete den Abpraller aus spitzem Winkel zum 4:3. Zwei Minuten zuvor hatte er im Powerplay ausgeglichen. 2023 hatte Malgin den Zürchern gefehlt, weil er sich nochmals in der NHL versucht hatte. Nun bewies er gleich zum tückischen Playoff-Start seinen Wert. Die ZSC Lions waren nach elf spielfreien Tagen gefordert, sofort wieder den Rhythmus zu finden gegen einen Gegner, der inzwischen Fahrt aufgenommen und Servette und Ambri im Play-In eliminiert hat. Ein entsprechend schwieriges Spiel wurde es für die Zürcher.
Sie gingen zwar durch Grant (10.) und Riedi (26.) zweimal in Führung, doch die Bieler brachten sie in der eigenen Zone immer wieder in Verlegenheit. Das enorme spielerische Potenzial der Seeländer, das in dieser Saison lange brach gelegen hatte, kam immer wieder zum Vorschein. Die Finnen Heponiemi (25.) und Rajala (36.) glichen jeweils aus, und in der 44. Minute wurden die Zürcher durch eine schnelle Bieler Kombination durcheinander gewirbelt. Cunti, der Künstler von der Zürcher Goldküste, traf zum 3:2. Und es wurde ruhig in der Arena.
Doch dann kam der grosse Auftritt Malgins. Beim 3:3 verwandelte er im Powerplay einen Abpraller Van Pottelberghes. Sein 4:3 war ein Tor für die Highlight-Show.
Die Grosstat von Hrubec
Bemerkenswert: So schwer sich die beiden Teams in letzter Zeit im Powerplay getan hatten, in Spiel 1 führten alle drei Überzahlspiele zu Toren. Doch die Zürcher mussten ihre dritte Führung über die Zeit zittern. Biel machte nochmals mächtig Druck, und in der 57. Minute musste Hrubec innert Sekundenbruchteilen seine Schulter hochziehen, um den Schuss Künzles noch übers Tor zu lenken.
Bei Biel machte Van Pottelberghe eine gute Partie, vereitelte zahlreiche exzellente Zürcher Chancen. Der 26-Jährige kam erstmals seit dem 30. Januar wieder zum Einsatz. Zwölfmal hatte er zuschauen müssen. Es war der erste taktische Schachzug von Martin Steinegger, der im achten Spiel als Interimscoach die erste Niederlage nach 60 Minuten einstecken musste.
Am Montag dürfte in Biel mit ziemlicher Sicherheit wieder Säteri im Tor stehen. Die Serie ist lanciert. Und die beiden Coaches werden sich überlegen, wie sie die Anzahl Chancen des Gegners reduzieren können. Denn das war zum Auftakt wahrlich ein wilder Ritt.
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Gute Nacht!
Das war der Live-Ticker von ZSC – Biel. Besten Dank fürs Mitlesen.
In Kürze erscheint hier ein ausführlicher Matchbericht zu Spiel 1.
Der Blick nach Freiburg
Bei Gottéron – Lugano steht es sechs Minuten vor Schluss 5:2.
Das Spiel ist zu Ende
Der ZSC gewinnt 4:3 und geht in der Best-of-7-Serie 1:0 in Führung.
60.
Grant verpasst den Empty Netter 43 Sekunden vor Schluss. Icing. Bully vor dem ZSC-Tor.
60.
Van Pottelberghe verlässt das Tor, Biel nun zu sechst. Gespielt sind 59:10.
59.
Die letzte Minute bricht an. Der ZSC kann den Puck vom Tor fernhalten.
58.
Künzle trifft die Latte per Direktabnahme nach schönem Rathgeb-Pass.
57.
Biel nun mit einer Druckphase. Hrubec hält den Weitschuss von Rathgeb, die Zürcher können sich aber nicht lösen.
57.
Cunti mit dem gefährlichen Ablenker, er bringt Hrubec in grosse Bedrängnis, dieser kann aber parieren. Weiterhin 4:3 ZSC.
56.
Die nächste Chance geht an Biel, bevor Olofsson den Querpass verwerten kann, wird der Puck von Hrubec weggestochen. Bully vor dem ZSC-Tor.
55.
Chaos im Bieler Slot, doch Andrighetto kann nicht profitieren. Das war knapp.
53.
Heponiemi kommt mit Tempo in die ZSC-Zone, doch er verzieht beim Abschluss.
51.
Grant und Hollenstein mit dem 2-gegen-1-Konter, Grant entscheidet sich für Schuss statt Querpass und scheitert an Van Pottelberghe.
49.
Das Spiel findet keine Ruhe, die Ordnung ist nun beidseits weg. Rathgeb kommt freistehend zur 4:4-Ausgleichschance.
Die Assists kommen von Balcers und Andrighetto.
48. TOR ZSC
Malgin tanzt Yakovenko aus und trifft zum 4:3.
47.
Die nächste Bieler Chance: Kessler scheitert backhand an Hrubec. Die Partie ist nun völlig ausgeglichen und entsprechend auf der Kippe.
46.
Es geht nun hin und her. Rajala mit der Chance zur erneuten Bieler Führung.
Die Assists kommen von Andrighetto und Lehtonen.
46. TOR ZSC
Powerplay ausgenützt. Malgin trifft zum 3:3.
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