AboKolumne von Markus SommBiden, das Opfer
Der US-Präsident will alles, bloss keinen Krieg. Vielleicht löst seine Hilflosigkeit aber genau einen solchen aus.
Dreizehn Tote. So viele Soldaten haben die USA in den vergangenen zwanzig Jahren an keinem einzigen Tag in Afghanistan verloren, bis am Donnerstag in Kabul ein Selbstmordanschlag so viele Amerikaner und noch mehr Afghanen in den Tod gerissen hat. Joe Biden ist dafür verantwortlich. Nicht dass er den Abzug befohlen hat, gibt dabei zu denken – darüber kann man durchaus diskutieren –, sondern die Art und Weise, wie er das getan hat. Es ist ein Debakel. Die Feuerwehrtruppe von Oberpfupfigen hätte das besser zustande gebracht als die grösste, teuerste und bestausgerüstete Armee der Welt. Dreizehn Tote. Es war nur eine Frage der Zeit. Alle hatten ihn davor gewarnt.