Bezirk HorgenKomitee kündigt Widerstand gegen «Zürichseeweg» an
Die Initianten für einen durchgängigen Seeuferweg kritisieren die Planungsgruppe Zimmerberg, die den Begriff «Seeuferweg» in «Zürichseeweg» ändern will.
Der regionale Richtplan des Bezirks Horgen muss überarbeitet werden. Wie diese Woche bekannt wurde, will die Zürcher Planungsgruppe Zimmerberg (ZPZ) darin den «Seeuferweg» in «Zürichseeweg» umbenennen. Das hätte zur Folge, dass der offizielle Fussgängerweg nicht mehr zwingend direkt am Wasser verlaufen muss, sondern auch weiter entfernt vom See. Wenig überraschend missfällt dieser Vorschlag jenem Komitee, das sich seit Jahren für den Bau eines durchgehenden Weges direkt am Wasser einsetzt.
Der Verein «Ja zum Seeuferweg» kündigt in einer Medienmitteilung nun Widerstand gegen die Richtplanrevision zum Seeufer an. Die Änderung des Begriffs repräsentiere «einmal mehr die einseitigen, unsozialen und eigennützigen Interessen weniger hochprivilegierter Grundstückbesitzer am See. Dies zum Schaden der ganzen Bevölkerung in den Seegemeinden und darüber hinaus.»
Einwendungen angekündigt
Der Verein kritisiert weiter, dass die Gefahren eines Weges entlang der Seestrasse ignoriert würden. «Niemand spricht vom Lärm und der Gefahr der ständig vorbeibrausenden Autos.» Den Besitzerinnen und Besitzern von Liegenschaften am See werde hingegen garantiert, dass ihre Hecken bis zu einer allfälligen baulichen Veränderung auf dem Grundstück unangetastet bleiben.
Die Revision des Richtplans liegt nun 60 Tage öffentlich auf. Der Verein kündigt an, Einwendungen gegen die Revision einzureichen. Oder in den Worten des Vereins: «Die Vorlage der ZPZ ist mit aller Deutlichkeit zurückzuweisen.»
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