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Phishing-Seite nicht mehr aufrufbar
Dieci gibt Entwarnung: «Wir wurden nicht gehackt»

Reportage aus der Zentrale des Dieci-Pizza-Kuriers. Im Moment machen sie in Winterthur 20-30 Prozent mehr Umsatz. Und: Sie müssen viel häufiger ausrücken für kleinere Bestellmengen, weil Sammelbestellungen der Büros wegfallen. Bild: Enzo Lopardo.
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Die Website sieht aus wie jene von Dieci Pizza. In mehreren Sprachen können Pizzas bestellt werden. Bezahlt wird mit Kreditkarte, fast alles wie normal. Nur kommt die Pizza nie an – und das Geld ist weg. Einige Kunden haben sich seit dem 5. August bei Dieci darüber beklagt. 

Die Website des grössten Pizzalieferservices der Schweiz wurde von Cyberkriminellen kopiert. Die Firma weiss seit einigen Tagen von der Betrugsmasche. Marketingleiterin Corinne Bosshard erklärt gegenüber dem «Blick»: «Unsere Website wurde eins zu eins kopiert». Die gefälschte Website unterscheide sich von der echten nur durch die direkte Aufforderung zur Bezahlung via Kreditkarte. Und durch die URL-Adresse. 

Selbst Warnhinweis wurde kopiert

Die Firma warnt die Kunden auf ihrer Website vor dem Betrug: «Alle Content-Elemente von dieci.ch sowie der gesamte Dieci-Webshop wurden kopiert und aktuell unter der Domain dleci.ch angezeigt.» Anstatt mit einem kleinen i werde der Firmenname auf der Fake-Seite mit einem l geschrieben. Perfid: Selbst der Hinweis auf den Betrug wurde auf der Fake-Website mittlerweile übernommen.

Zur betrügerischen Website gelangt man lediglich über Google-Paid-Anzeigen, die den Anzeigen von Dieci ebenfalls ähneln. Die Firma hat laut Bosshard bereits das Bundesamt für Cybersecurity eingeschaltet. Wer hinter dem Betrug steckt, ist derzeit noch unbekannt. 

Gegenmassnahmen ergriffen

Wie Dieci am 12. August auf seiner Webseite mitteilt, seien inzwischen erfolgreich Gegenmassnahmen ergriffen worden und die Phishing-Webseite nicht mehr auffindbar. Der Lieferservice stellt ausserdem klar, dass keine Kundendaten betroffen seien von Menschen, die auf der Originalseite bestellen: «Dieci wurde nicht gehackt.»

Betroffenen, die ihre Kreditkartenangaben eingegeben haben, rate man dazu, sich an den Kreditkartenherausgeber sowie die Polizei zu wenden. Ihnen wird ausserdem empfohlen, das Passwort ihres Dieci-Accounts zu ändern.

dsa