Playoff in der National LeagueErneut vier Heimsiege – alle Serien wieder ausgeglichen
Der SC Bern und die ZSC Lions antworten beide mit einem Sieg auf die Startniederlage im Playoff-Viertelfinal. Auch die Lakers und Servette stellen auf 1:1.
Wehe, wenn die Mutzen Fahrt aufgenommen haben. Etwa so lässt sich das zweite Duell zwischen dem SCB und Zug zusammenfassen. Die Berner markierten beim 6:2-Sieg über erstaunlich harmlose Zuger von Beginn weg Präsenz, waren giftig in den Zweikämpfen und aggressiv im gegnerischen Slot.
Die Konsequenz: Nach dem ersten Drittel führte die Mannschaft von Mario Kogler bereits 3:1. Cory Conacher, Jesper Olofsson via Stock und Helm der Zuger Nico Gross und Livio Stadler sowie Ramon Untersander trafen, derweil auf Zuger Seite nur Dario Simion mit einem Hocheckschuss erfolgreich war.
Die Zuger reagierten zwar – aber mit Strafen. Was den Bernern in die Karten spielte, der starke André Heim (drei Skorerpunkte) erhöhte vorentscheidend auf 4:1. Worauf die Gangart nochmals ein bisschen härter wurde: Mit der Sirene zur zweiten Pause gerieten sich Vincent Praplan und Justin Abdelkader in die Haare. Und – symbolisch für diesen Abend – das Zuger Raubein lag letztlich auf dem Rücken. Der Viertelfinal zwischen Bern und Zug – er ist definitiv lanciert.
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ZSC gewinnt zu Null
Die ZSC Lions reagieren auf die Overtime-Niederlage in Lausanne und gleichen mit dem 5:0-Heimsieg in der Best-of-7-Serie auf 1:1 aus. Für die Initialzündung sorgte nach acht Minuten Sven Andrighetto, der im Powerplay traf, als Lausannes Topskorer Denis Malgin eine Strafe wegen hohen Stocks verbüsste. So torgefährlich Zürichs Nummer 10 sonst ist, in der wichtigsten Saisonphase hatte er noch nicht oft Grund zum persönlichen Jubel. Es war erst das zweite Playoff-Tor in Andrighettos Profikarriere.
Im zweiten Drittel sorgten zwei strittige Szenen innert 31 Sekunden für langes Videostudium und einen Rhythmusunterbruch. Zuerst wurde das vermeintliche 2:0 von Garrett Roe wegen Goaliebehinderung annulliert, danach wurde Malgins Ausgleich wegen desselben Delikts aberkannt.
Die Lions erspielten sich ein Schussverhältnis von 16:6 und wurden durch zwei Verteidigertore von Christian Marti und Tim Berni belohnt. Dessen 3:0 19 Sekunden vor Drittelsende fiel im psychologisch günstigsten Moment. Lausanne musste zudem in den letzten 25 Minuten auf Malgin verzichten, der in der Aktion vor dem 2:0 eine Charge von Marti einstecken musste.
Justin Sigrist und wiederum Andrighetto rundeten das Skore schliesslich ab. ZSC-Goalie Ludovic Waeber liess sich nach vier Shutouts in der Regular Season nun den ersten Nuller im Playoff notieren. In der Schlussphase verloren die Gäste die Nerven: Justin Krueger musste für einen Check von hinten vorzeitig unter die Dusche, Provokateur Aurélien Marti kassierte vier Strafminuten.
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Konter bringen den Lakers den Sieg
Der Zehnte der Qualifikation hat gegen den Zweiten die Serie zum 1:1 ausgeglichen: Die SCRJ Lakers bezwangen den HC Lugano 4:1. Die Tessiner waren feldüberlegen (28:10 Schüsse nach zwei Dritteln), doch die St. Galler schossen die Tore. Und zwar dank ihrer Schnelligkeit.
Clark überrumpelte Lugano schon nach 75 Sekunden ein erstes Mal. Dann entwischte Marco Lehmann, einer der schnellsten Spieler der Liga, zwischen den Verteidigern Nodari und Wellinger hindurch zum 2:0 (12.). Im Mitteldrittel traf Dominik Egli nach einem weiteren schnellen Gegenstoss zum 3:0. Der Verteidiger hatte bereits im Pre-Playoff gegen Biel im ersten Match zwei Goals auf dem Weg zum überraschenden Vorstoss in die Viertelfinals erzielt. Und er bereitete noch Clarks zweites Tor des Abends vor. Da zeigte sich exakt, wie lustlos Lugano mit der Verteidigungs-Aufgabe umging: Der Gegenstoss war eigentlich abgefangen, aber niemand interessierte sich dafür, das Lakers-Spiel zu stören.
«Wir müssen unserem Goalie mehr helfen», forderte Lugano-Verteidiger Alessandro Chiesa. Über mangelnde Unterstützung nicht beklagen musste sich der St. Galler Goalie Melvin Nyffeler.
Bei den Lakers kehrte Trainer Jeff Tomlinson, der noch in Spiel 1 in Lugano krankheitshalber gefehlt hatte, an die Bande zurück. Und damit offenbar auch die Entschlossenheit seiner Spieler auf dem Eis. Arcobello traf für Lugano erst fünf Minuten vor Ende.
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Tömmernes von der blauen Linie
Auch die zweite Partie zwischen den beiden Teams aus der Westschweiz war eine enge Angelegenheit. Fribourg hatte Spiel 1 zuhause 2:1 gewonnen. In Genf siegte nun Servette 3:1. Das Heimteam begann äusserst stark und ging durch ein frühes Powerplaytor von Deniss Smirnovs in Führung.
Das Beste aus Fribourger Sicht im ersten Drittel: Obwohl Gottéron klar unterlegen war, lag das Team nur 0:1 zurück. Kilian Mottet, der in der Qualifikation 23 Treffer erzielt hatte, brachte im Mitteldrittel mit seinem ersten Powerplaytor und dem 1:1 die Hoffnung zurück.
Doch Servette fand eine Antwort, und zwar in der Person des schwedischen Verteidigers Henrik Tömmernes. Sein Schuss von der blauen Linie, nach 52 Minuten abgegeben, bedeutete das 2:1. Joël Vermin sorgte mit dem 3:1 ins leere Fribourger Tor für die Entscheidung.
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