Zugriff auf Verkada-KamerasBericht über Hausdurchsuchung in Luzern nach US-Hackerangriff
Nachdem Hacker 150’000 Überwachungskameras angezapft hatten, wird neben dem FBI auch die Schweizer Polizei aktiv.
Nachdem sich Hacker im grossen Stil Zugriff auf Bilder von Überwachungskameras in den USA verschafft haben, ist es bei einer IT-Fachperson im Kanton Luzern nach eigenen Angaben zu einer Hausdurchsuchung gekommen. Das berichtete der Finanzdienst «Bloomberg» am Freitag.
Demnach wurde auch Hardware beschlagnahmt. Der Durchsuchungsbefehl fusst auf einem mutmasslichen Cyberangriff. Am Donnerstag hatte der US-Kamerahersteller Verkada mitgeteilt, man habe die Bundespolizei FBI eingeschaltet, nachdem Hacker Überwachungskameras in amerikanischen Spitälern, Gefängnissen und Polizeirevieren angezapft hätten.
Die Hacker-Gruppe griff nach eigenen Angaben Bilder von rund 150'000 Überwachungskameras ab und verschaffte sich auch Zugang zu gespeicherten Aufnahmen von Verkada-Kunden. Zu diesen zählen etwa der Elektroauto-Hersteller Tesla und die IT-Sicherheitsfirma Cloudflare.
«Bloomberg» beruft sich auf den Durchsuchungsbefehl sowie Angaben der betroffenen Person. Demnach sei auch ihr Elternhaus durchsucht worden. Von Behörden in der Schweiz lag vorerst keine Stellungnahme vor.
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SDA/oli
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