Zeichen für ein Ende der ZinssprüngeBei Festhypotheken zeichnet sich eine Stabilisierung ab
Laut einer neuen Studie könnten die grossen Zinssprünge überstanden sein. Allerdings dürfte dazu die Inflation nicht noch weiter steigen.
Um der rasant steigenden Inflation zu begegnen, haben Zentralbanken die Zinsen erhöht, darunter auch die Schweizer Nationalbank (SNB). Dies hat sich auf die Hypothekarzinsen ausgewirkt. Doch nun zeichnet sich laut einer Studie bei Festhypotheken auf höherem Niveau eine Stabilisierung ab.
Nach einem Zinsanstieg um 1,5 Prozent in einem halben Jahr gebe es Anzeichen einer Stabilisierung der Zinsen für Festhypotheken auf dem aktuellen Niveau, heisst es in einer Mitteilung von Moneypark vom Donnerstag. Der durchschnittliche Richtsatz für zehnjährige Festhypotheken beträgt derzeit 2,85 Prozent.
Moneypark begründet diese Meinung damit, dass die kurz- und mittelfristigen Hypothekarzinsen im zweiten Quartal stärker zugelegt hätten als die langfristigen. Dies sei ein Zeichen dafür, dass die grossen Zinssprünge überstanden sein könnten. Im ersten Quartal sind die Hyposätze um rund 50 Basispunkte (BP) und im nun abgelaufenen zweiten Quartal gar um 100 BP gestiegen.
Die Sache mit dem Saron
Die bereits angekündigten Leitzinserhöhungen der Nationalbanken dürften zu einem guten Teil in den aktuellen Hypothekarzinsen eingepreist sein, so die Mitteilung weiter. Sollte allerdings die Inflation weiter steigen, könnten auch die Hypothekarzinsen durchaus um weitere rund 20 bis 30 Basispunkte zulegen.
Wer auf Saron-Hypotheken setzte, ist bislang vom Zinsanstieg verschont geblieben, heisst es weiter. Solange der Leitzins in der Schweiz nicht über null Prozent notiert, werde sich daran nichts ändern. Allerdings fehlten seit dem Zinsschritt der SNB um 50 BP auf noch -0,25 Prozent vor zwei Wochen nur noch 25 BP für einen Leitzins von null Prozent. Ab dann würde jede weitere Zinserhöhung auf den Saron durchschlagen.
SDA/fal
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