Bauarbeiten am Bildungszentrum Horgen trotz Verzögerung gut auf Kurs
Das Bildungszentrum Zürichsee in Horgen erhält einen Erweiterungsbau mit Schulzimmern und einer Turnhalle. Auch wenn seit Mitte 2016 gebaut wird, ist von aussen noch wenig vom neuen Schulhaustrakt zu sehen.
Seit Mitte 2016 sind die Bauarbeiten im Bildungszentrum Zürichsee (BZZ) an der Seestrasse in Horgen im Gange. 61 Millionen Franken kostet der Erweiterungsbau, mit welchem die Berufsschule neue Zimmer und eine Dreifachturnhalle direkt neben dem bestehenden Gebäude erhält.
Doch wer momentan an der Baustelle vorbeischlendert sieht von dieser Investition noch nicht viel. Das ist sich auch Andreas Häni, Rektor des BZZ, bewusst: «Mich haben schon des Öfteren Leute gefragt, wo denn das neue Gebäude entstehen werde.» Von aussen sehe man zwar noch nicht viel, doch der Schein trüge, sagt der Rektor. «Wir mussten zuerst alle nötigen Gebäude abreissen. Dieser Schritt ist mittlerweile getan. Nun sind wir in den letzten Etappen des Tiefbaus», sagt Häni.
Die ganze Fläche sei in zwei Bereiche unterteilt. Unterhalb der alten Landstrasse komme die Turnhalle und im vorderen Teil an der Seestrasse der Garderobentrakt hin. «Fertig sind bisher die Untergeschosse im vorderen Teil.
13 Meter tiefer Aushub
Jetzt läuft der Aushub der Turnhalle», erklärt der Schulleiter. Mittlerweile sei das Loch schon fünf Meter tief. Das Ziel seien rund 13 Meter. «Ab dem Frühjahr wird die Turnhalle betoniert und so dauert es wohl bis Herbst 2018, bis alles ebenerdig ist und wir mit dem Hochbau beginnen können. Spätestens dann wird sichtbar, was aus den 61 Millionen Franken entsteht», sagt Häni.
Der Abschluss des Erweiterungsbaus war zu Beginn der Arbeiten auf Ende 2019 geplant gewesen. Aufgrund von Verzögerungen im Tiefbau, werde der Bau nun aber erst einige Monate später fertig sein, sagt Häni. «Der Tiefbau war in der Realität anspruchsvoller als geplant.» Das habe aber keine grossen Konsequenzen auf den Schulbetrieb, da der verspätete Eröffnungstermin einfach aufgefangen werden kann. «Da das neue Schulsemester erst im August 2020 beginnt, können wir den verspäteten Bauabschluss problemlos handhaben», sagt er. Ansonsten laufe auf der Baustelle alles nach Plan.
«Wir müssen improvisieren»
Wenn der neue Schulhaustrakt erst einmal steht, bedeutet dies noch lange nicht das Ende der Arbeiten. «Sobald wir das neue Gebäude beziehen können, müssen wir Mobiliar und IT-Anlagen einrichten. Dann wird das bisherige Gebäude saniert», sagt Häni. Erst gegen Ende 2021 sei das Projekt endgültig abgeschlossen.
Bis dahin müssen einige Lernende in einem Provisorium im Horgner Oberdorf die Schulbank drücken. «Bis der Neubau fertig ist, müssen wir improvisieren. So haben wir beispielsweise die ehemalige Abwartswohnung und eine frühere Werkstatt in ein Schulzimmer umfunktioniert», erklärt der Rektor. Hauptursache für den Erweiterungsbau war jedoch das fehlende Sportangebot. Das BZZ in Horgen kann keine Sportstunden anbieten, was eine Berufsschule gemäss eidgenössischen Vorschriften aber müsste. «Deshalb ist der Erweiterungsbau für die Zukunft unserer Schule so wichtig», sagt Häni.
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