Vorfall in UetikonAutofahrerin fährt vom Schiffssteg in den See
Am Donnerstagabend fuhr eine 55-Jährige vom Schiffssteg in Uetikon in den Zürichsee. Im Vordergrund der Ermittlungen steht ein gesundheitliches Problem der Lenkerin.
Am Donnerstagabend ereigneten sich in Uetikon spektakuläre Szenen. Kurz nach 20 Uhr fuhr eine Autofahrerin auf den Steg bei der Schiffsstation – und fiel mitsamt ihrem Fahrzeug in den Zürichsee. «Sie konnte sich aus dem sinkenden Auto befreien und hielt sich eine Weile lang über Wasser», sagt ein Augenzeuge gegenüber dieser Redaktion. Als die Rettungskräfte eintrafen, schwamm sie bereits in Richtung Ufer. Ein kurzes Video des Vorfalls ging auf dem Instagram-Blog «Szene isch Züri» viral.
In einer Medienmitteilung bestätigt die Kantonspolizei Zürich den Sachverhalt. Die 55-jährige Frau wurde an Land vom Rettungsdienst betreut und zur Kontrolle in ein Spital gebracht.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Die Unfallursache wird durch die Polizei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft abgeklärt. Aufgrund der bisherigen Ermittlungen steht ein gesundheitliches Problem der 55-jährigen Lenkerin im Vordergrund, wie die Polizei weiter schreibt.
«Nach dem Vorfall bildete sich eine Menschenmenge am Steg», erzählt der Augenzeuge weiter. «Ein Anwesender selbst sprang in den See, um nachzusehen, ob noch weitere Personen im Auto sind.» Jedoch war es bereits zu dunkel, um im Wasser etwas zu erkennen. Kurze Zeit danach kamen auch Taucher der Seepolizei in Uetikon an – tatsächlich hatten sich keine weiteren Insassen in dem Auto befunden.
Auto auf Grund gesunken
Das Auto war rund sieben Meter vom Schiffssteg entfernt auf Grund gesunken. Noch in der Nacht sicherten Polizeitaucher das Fahrzeug unter Wasser bis zur Bergung mit Seilen.
Wie die Polizei weiter schreibt, wurde die Bergung aus Sicherheitsgründen auf den Freitagmorgen verschoben. Um eine mögliche Gewässerverschmutzung durch auslaufende Flüssigkeiten zu verhindern, errichtete die Feuerwehr rund um das gesunkene Auto eine Ölsperre.
Fehler gefunden?Jetzt melden.