Vollsperrung in HerrlibergAutofahrer auf der Seestrasse brauchen viel Geduld
Wegen einer Vollsperrung der Seestrasse müssen Autofahrer zurzeit den Umweg durch Herrliberg nehmen. Immerhin: Die Sanierung ist bald zu Ende, die nächste folgt aber bereits.
Immer und immer wieder müssen die Autofahrer auf der Seestrasse anhalten, eine Baustelle folgt der nächsten. Der Kanton befindet sich am rechten Seeufer inmitten einer intensiven Sanierungsetappe. Aktuell betroffen ist unter anderem die Gemeinde Herrliberg. Seit vergangenem Herbst sind die Bagger und Bohrer zwischen der Badi Steinrad und der Gemeindegrenze zu Erlenbach am Werk.
Immerhin: Die Bauarbeiten schreiten «zügig und planmässig» voran, schreibt das kantonale Tiefbauamt. Als Nächstes stünden die abschliessenden Belagsarbeiten an. Das Problem: Diese bedürfen einer freien Strasse. Dementsprechend muss der genannte Abschnitt fast eine Woche lang komplett gesperrt werden. Die Sperrung erfolgte am Dienstag, 6. April, und dauert bis Montag, 12. April, an. Vorausgesetzt, dass es witterungsbedingt zu keinen Verschiebungen kommt.
Umfahrung quer durchs Dorf
Die Sperrung könnte für die Verkehrsteilnehmer erneut zum Geduldsspiel werden. Die Umleitung des motorisierten Individualverkehrs ist um einiges länger als die direkteste Strecke und erfolgt in beide Richtungen über Forchstrasse, Habüelstrasse, Bergstrasse und Zollerstrasse quer durchs Dorf. An neuralgischen Punkten werden zudem Verkehrsdienste die Querungen der Schulwege sichern, schreibt der Kanton weiter.
Die Liegenschaften in den betroffenen Abschnitten auf der Seestrasse bleiben erreichbar. Für die Fussgänger stehen beide Trottoirs zur Verfügung. Velofahrer dürfen – notabene mit Vorsicht – die Trottoirs ebenfalls benützen.
Derweil wird die Einmündung der Steinradstrasse gesperrt sein. Die Erreichbarkeit der Liegenschaften ist laut Tiefbauamt jedoch gewährleistet. Hierfür wird die Grütstrasse im Abschnitt Grütstrasse 34 bis zur Einmündung in die Forchstrasse in einem Einbahnregime Richtung Rapperswil geführt.
Auch in Meilen wird ein Abschnitt gesperrt
In der Nachbargemeinde werden die Nerven der Verkehrsteilnehmer ebenfalls bald wieder auf die Probe gestellt. So kündigt sich in Meilen die nächste Bauetappe auf der Seestrasse an. Von Februar bis Oktober 2022 soll der Abschnitt zwischen der Einmündung Dollikerstrasse und der Gemeindegrenze zu Uetikon saniert werden. Neben dem Strassenbelag werden auch Kanalisation und Werkleitungen erneuert. Zur gleichen Zeit wird der Durchlass für den Dollikerbach unter der Seestrasse instand gesetzt zugunsten der Hochwassersicherheit.
Der Verkehr wird während der Bauzeit mittels Lichtsignal geregelt, eine Umleitung ist nicht vorgesehen. Die Baudirektion schätzt die Kosten auf 1,5 bis 2 Millionen Franken. Davon sind etwa die Hälfte für den Strassenbelag eingerechnet, ein Viertel für Werkleitungen und Kanalisation und ein weiteres Viertel für die Erneuerung des Bachdurchlasses. Die Kosten für die Belagsarbeiten und den Bachdurchlass trägt der Kanton, die Werkleitungen und die Kanalisation sind Sache der Gemeinde Meilen.
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