Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Auffallende Arbeiten in Stäfa
Unterirdischer Bach wird ans Tageslicht geholt

1 / 3
Holzbündel, Baumstämme und Baumstrünke: Sie werden für die Renaturierung des Leisibachs benötigt.
Ein 200 Meter langes Stück des Leisibachs in Stäfa wird renaturiert. 
Der Bachverlauf wird mithilfe von pflanzlichem Material wie etwa diesen Baumstrünken gebildet.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Wer dieser Tage die Stäfner Bergstrasse passiert, sieht unterhalb der Zielscheibe des Schiessstands Wanne ungewöhnliche Bautätigkeiten: Mitten auf der grünen Wiese am Hang entsteht eine Art Piste, daneben liegen aufgeschichtete Baumstämme und Bündel aus riesigen Ästen.

«Hier entsteht nicht etwa ein neuer Wanderweg», erklärt Florian Uehle, Leiter Fachbereich Abwasser und Gewässer der Gemeinde Stäfa. Die Baupiste werde benötigt, um Material für die Ausdohlung des Leisibachs hinaufzutransportieren. Dieser verlief bis anhin unterirdisch in einer Röhre. Nachdem diese kaputtgegangen war, entschied die Gemeinde sich für eine Renaturierung des Wiesenhangbachs auf einer Länge von etwa 200 Metern.

Die Renaturierung erfolgt gemäss Uehle in ingenieurbiologischer Bauweise. Dabei werden lebende Pflanzen, Pflanzenteile oder pflanzliche Produkte zum Erosionsschutz von Böschungen, Ufern und Deichen eingesetzt. Im Fall des Leisibachs kommen Baumstrünke als Absturzsicherung ins Bachbett und Bündel aus Totholz  zur Stabilisierung an die Kurvenaussenseiten. «So können wir gänzlich auf Beton verzichten», sagt Uehle. 

Die Bauarbeiten dauern noch drei Wochen. Unter anderem werden spezielle Saatmischungen mit seltenen Pflanzen ausgebracht, die später Kleinlebewesen wie Libellen anziehen sollen. Fische hingegen werden sich im Wiesenhangbach nicht ansiedeln. «Dafür ist es zu steil.»

Das Projekt verursacht Kosten von 170’000 Franken. Knapp 100’000 davon erhält die Gemeinde gemäss Uehle in Form von Staatsbeiträgen für Gewässer zurück.

Newsletter
Zürichsee heute
Erhalten Sie die wichtigsten News aus der Region, kuratiert von unserer Redaktion.

Weitere Newsletter