AboAuf glühendem Asphalt vorbei an Mooren und Reben
Eigentlich hielte der Wanderweg von Rapperswil nach Stäfa idyllische Landschaften und interessante Orte bereit. Geniessen kann man sie im Hochsommer aber wenig.
Diese Sonne. Diese verfluchte Sonne. Sie ist überall und es gibt kein Entrinnen von ihr. Dabei hätte der Abschnitt von Rapperswil nach Stäfa auf dem Zürichsee-Rundweg eine angenehme Wanderung werden sollen. Doch spätestens irgendwo in den Rebbergen im Hombrechtiker Ortsteil Feldbach ist der Moment gekommen, in dem sämtliche Wanderlust verfliegt und leise vor sich hin gefluchte Schimpftiraden über jeden Schritt ergehen. Über Schritte, die immer kleiner werden in diesem steilen Anstieg oberhalb des Bahnhofs. Von oben brennt die Sonne in der Mittagsglut mit gefühlten 40 Grad auf den Kopf nieder. Die heisse, endlose Asphaltstrasse, die die Luft wie in einem klischeehaften Western-Film flimmern lässt, reflektiert die Hitze und heizt von unten.