AboDer Fall DjokovićAuch Serbien steht nicht mehr geeint hinter seinem Tennisstar
Der drohende Rauswurf Novak Djokovićs aus Australien hat in seiner Heimat eine neuerliche Schockwelle ausgelöst. Aber nun werden auch kritische Stimmen zu seinem Verhalten laut.
In der Nacht zuvor gab es noch Feuerwerke über Belgrad. Der 13. Januar war der letzte Tag im alten Jahr nach dem Kalender der serbisch-orthodoxen Kirche. Doch dann kam das neue Jahr mit einem Schock: «Schmeissen sie Novak jetzt aus dem Land?», titelte die Boulevardzeitung «Blic» in spürbarer Erregung: «Ist es nun vorbei mit dem Australian Open?» Denn an diesem Spätnachmittag australischer Zeit, also am frühen Morgen in Europa, hatte Australiens Einwanderungsminister Alex Hawke erneut das Visum für Tennisstar Novak Djoković annulliert.