Auch Federer und Messi lieben Ribérys Steak-Koch
In den letzten Monaten salzte er fast allen, die im Sport Rang und Namen haben, ein Stück Fleisch. Doch wer ist dieser «Salt Bae»?
Franck Ribéry wurde das mit Blattgold überzogene Tomahawk-Steak zum Verhängnis. Im Restaurant Nusr-Et in Dubai hatte er das Edel-Fleisch genossen und die Zubereitung davon auf den sozialen Medien geteilt. Dann ging alles ganz schnell: Ribéry wurde der Protzerei wegen aufs «Übelste beleidigt», so sieht er es selber. Und er beleidigte noch übler zurück. Nun kassiert er von seinem Arbeitgeber, dem FC Bayern München, eine sehr hohe Busse.
Nutzniesser der ganzen Posse dürfte er sein: Nusret Gökçe, besser bekannt unter dem Namen «Salt Bae». Denn der Türke ist Gründer und Besitzer der Restaurantkette Nusr-Et, einem scheinbar äusserst beliebten Ort bei Sportlern, der nun noch mehr mediale Beachtung erfährt. Fragen und Antworten zum Internet-Phänomen.
Wer liess sich bereits im Nusr-Et sichten?
Vor Ribéry liessen sich bereits etliche grosse Fussball-Namen von Nusret Gökçe bedienen. Die Liste ist lang: Lionel Messi und Paul Pogba waren im November gemeinsam dort oder trafen sich im Szenelokal. Robert Lewandowski, Kevin De Bruyne, Manuel Neuer, Mesut Özil und Luka Modric assen ebenfalls beim Star-Koch. Auch frühere Grössen wie Diego Armando Maradona oder David Beckham waren im Nusr-Et. Und: Tennis-Star Roger Federer posierte bereits im November 2016 mit «Salt Bae» in dessen Restaurant.
Ribéry oder Pogba waren vom berühmten Anrichten des Fleisches durch Gökçe (dazu später mehr) begeistert. Erst vor zwei Tagen liess sich Fifa-Präsident Gianni Infantino in Dubai verwöhnen. Er war – neben «Salt Bae» in die Kamera sprechend – voll des Lobes für den 1983 geborenen Koch: «Das Fleisch hier ist wie ein Tor von Maradona, Messi, Ronaldo. Das Essen ist wie Fussball. Leidenschaft, Herz, Emotionen, Liebe, all diese Zutaten können wir hier finden. Fantastisch. Danke.» Auch Federer lobte: «Exzellentes Essen, Danke!»
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Federer im Nusr-Et. Video: Instagram
Doch wer ist dieser Mann genau?
Der Sohn eines Minenarbeiters lebt die Karriere vom Tellerwäscher zum Millionär vor – und inszeniert das auch gerne. Er musste die Schule wegen starker Geldprobleme der Familie abbrechen und begann danach eine Ausbildung zum Fleischer. 18 Stunden habe er täglich geschuftet, mit dem letzten Häufchen Geld sei er nach Südamerika gereist, um Erfahrungen zu sammeln und zu sehen, wie die Tiere dort gehalten werden. 2010 eröffnete er sein erstes Steakhouse in Istanbul, bald wurde daraus eine Kette. Heute gibt es das Nusr-Et in der Türkei, Dubai, Abu Dhabi, Miami, New York und Doha.
Wie wurde Nusret Gökçe überhaupt bekannt?
Weisses Shirt, runde dunkle Brillengläser, schwarze Handschuhe: Gökçe trägt fast immer dasselbe Outfit. Auch in seinem Video-Hit, den er genau heute vor zwei Jahren (7. Januar 2017) in den sozialen Medien teilte. Gökçe zelebriert darauf das ganz spezielle Anrichten eines Stück Fleischs, das er «Ottoman Steak» nennt. Sein Markenzeichen: Das Salzen, was ihm den Übernamen «Salt Bae» einbrachte. Weshalb sich das Video dermassen schnell verbreitete, bleibt das Geheimnis des Internets. Die Szene wurde allein auf seiner eigenen Instagram-Seite über 16 Millionen Mal geklickt. Heute folgen Gökçe auf der Plattform 18,9 Millionen Personen. Zum Vergleich: Franck Ribéry bringt es auf 3,9 Millionen Follower.
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Dieses Video ging um die Welt: Gökçe bei der Zubereitung des «Ottoman Steaks». Video: Instagram
Wie gross ist sein Einfluss auf die Fussball-Welt?
Gökçe scheint ein grosser Fussball-Fan zu sein. Er war im letzten Jahr am Champions-League-Final und posierte nach dem Spiel mit Cristiano Ronaldo, Mohamed Salah oder Luka Modric. Die Fussballer scheinen ihn aber genauso zu lieben, sie kommen in Scharen in seine Restaurants. «Salt Bae» hat den Weg auch auf die Fussballplätze gefunden. Albian Ajeti für St. Gallen, Danny Welbeck für Arsenal, Leverkusen im Kollektiv oder der ehemalige Marseille-Spieler Matheus Doria: Sie verwandelten die Salz-Pose in einen Torjubel.
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Würziger Torjubel bei Olympique Marseille. Video: Twitter
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