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Netflix-Serie «Fubar»
Arnie will ewig leben

Luke Brunner wäre eigentlich auf dem Sprung in den Ruhestand. Aber dann wird der CIA-Agent, gespielt von Arnold Schwarzenegger, noch einmal ins Feld geschickt. 
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In den 80er-Jahren zählte Arnold Schwarzenegger neben Chuck Norris, Jean-Claude Van Damme, Dolph Lundgren und Sylvester Stallone zu den grössten Actionstars. Damals habe er nur «gewinnen» wollen, wie er jüngst in einem Interview mit dem «Hollywood Reporter» erzählt, er wollte besser sein als alle anderen.

Mittlerweile ist Arnold Schwarzenegger 75 Jahre alt, verschickt täglich einen Fitness-Newsletter mit über 400’000 Abonnenten und Abonnentinnen und warnt in einem viralen Instagram-Video vor Russland.

Mit dem Panzer über den Mercedes

Im Gespräch zitiert er zweimal den Philosophen Friedrich Nietzsche, wobei der Satz «Auf jeden Angriff gibt es eine Verteidigung» kaum von Nietzsche stammt, aber das ist ja egal. Wichtig ist, dass Schwarzenegger nicht mehr nur auf sich und seinen Körper konzentriert ist, sondern auch mitbekommt, was die anderen so tun. Und die drehen alle Fernsehserien.

Chuck Norris, Dolph Lundgren und Jean-Claude Van Damme haben schon Serien-Erfahrung, Sylvester Stallone glänzte kürzlich in «Tulsa King». Schwarzenegger ist natürlich bei Netflix. Für das Streamingportal stellt er neuerdings so etwas wie den Action-Botschafter, Titel «Chief Action Officer». Schwarzeneggers erste Serie «Fubar» läuft dort ab Donnerstag, und in einem Clip kündigt der österreichisch-amerikanische Doppelbürger ein paar Actionfilme auf Netflix an, indem er mit einem Panzer, der gemäss Berichten aus seiner eigenen Sammlung stammt, über einen Mercedes fährt und diesen plattwalzt. 

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«Fubar» ist eine Actionkomödie mit einer Ausgangslage, die kein Mensch glauben wird, die aber für einige Situationskomik sorgt. CIA-Agent Luke Brunner (Arnold Schwarzenegger) findet heraus, dass seine Tochter Emma (Monica Barbaro) ebenfalls heimlich bei der CIA arbeitet und deutlich weniger höflich mit Menschen umgeht, als er bislang glaubte. Brunner wird ins Feld geschickt, wo er, Zufälle gibts, auf seine Tochter trifft.

Die Serie versucht uns zu erklären, wie es möglich war, dass Vater und Tochter im selben CIA-Regionalbüro angestellt waren, ohne voneinander zu wissen. Oder sagen wir: Sie versucht es gar nicht erst, viel wichtiger sind ihr Tempo und Wortwitz. Schwarzenegger benutzt als CIA-Agent immer mal wieder die falschen Wörter, wobei es nur schon lustig ist, wenn er ein paar Sätze nacheinander sagen muss, das war ja in «Terminator» noch anders. Monica Barbaro darf als Emma zum Glück mehr sein als die perfekte Tochter, über die sich der Vater am Anfang so freut, weil sie weder fluche noch trinke (sie tut beides).

«Fubar» ist leichte Kost, in der der Bodybuilder Schwarzenegger manchmal schwerfällig wirkt. Schauen tut man die Serie trotzdem gern. 

Barbaro sei beeindruckt gewesen von Schwarzeneggers Arbeitsmoral auf dem Set, schreibt ein Branchenblatt. In einem Interview erklärt er, wie er sich fühle, sei ihm komplett schnurz, zentral sei, dass er etwas zu tun habe. Allgemein sollten sich die Leute weniger mit ihren Gefühlen beschäftigen, Amerika sei ja auch nicht von Leuten aufgebaut worden, die sich super gefühlt hätten, sondern von solchen, die sich abgerackert hätten. Wer sich schlecht fühlt, schluckt es runter – das könnte tatsächlich von Nietzsche sein.

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Was nicht heisst, dass Schwarzenegger auf die Gefühle von anderen keine Rücksicht nimmt, in dieser Hinsicht habe er dazugelernt. Man solle die Menschen nicht mit Etiketten versehen – eine Lektion aus seiner Bodybuilding-Zeit, als es egal war, woher man kam, solange man Muskeln hatte.

Auf Netflix folgt bald eine dreiteilige Doku über Arnold Schwarzenegger, Titel «Arnold». Er veröffentlicht einen Ratgeber, Titel «Be Useful: Seven Tools for Life». Sein Plan, so der Darsteller im Interview, sei es, ewig zu leben, und bislang habe das ja prima geklappt. Über seinem Swimmingpool thront eine zweieinhalb Meter grosse Statue, die ihn in seinen besten Tagen zeigt. Sie ist aus Bronze.

Was ihn neuerdings aber ärgert, ist das Bäuchlein, das sich im Alter gebildet hat. «Wo ist das jetzt auf einmal hergekommen?», fragt er. Und flucht. 

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