AboFrüher Wille, heute Süssli Eine Armee im Diminutiv
Das Militär hat kein Geld. Präsentieren musste diese Nachricht ein Mann, verantwortlich dafür sind – so ändern sich die Zeiten – zwei Frauen.
Der Niedergang der Schweizer Armee lässt sich an Namen festmachen. In Zeiten, in denen das Land stolz war auf die Wehrhaftigkeit der eigenen Truppen, hiessen sie im obersten Führungsstab von Wattenwyl, von Donatz oder von Salis, das verströmte doch ein wenig den Hauch von Militäradel. Oder dann immerhin Wille, was Stechschritt und Durchschlagskraft versprach. Der amtierende Armeechef heisst Süssli, und das zeigt, wie weit es mit der Landesverteidigung gekommen ist: Sie fristet eine Existenz im Diminutiv. Und verarmt ist sie grad auch noch. Dafür kann aber Thomas Süssli nichts.