AboTod am AescherAppenzeller Bergführer: Es ist sinnlos, jeden Weg einzuzäunen
Fünf Menschen sind innert fünf Wochen im Alpstein in den Tod gestürzt. In der gehypten Bergregion ist eine Diskussion um Schuld und falsche Schuhe entbrannt.
«Können wir uns den Platz am Fenster teilen?», fragt die junge Frau in der Gondel auf Englisch. Ein Mann mit übergrossem Rucksack rollt die Augen – und geht einen Schritt zur Seite. Kaum ruckelt die rote Gondel aus der Talstation Wasserauen hinaus in Richtung Ebenalp, schiesst die Touristin mit ihrem Smartphone die ersten Fotos. «Was ist in diesen grossen Rucksäcken drin?», fragt sie neugierig. «Gleitschirme», erklingt es fast im Chor. Rund ein Dutzend Gleitschirmflieger ziehen über der Gondel ihre Kreise, ein weiteres Dutzend schwebt gerade nach oben.