AboMigration in die USA«Als ob wir Tiere wären»: Das erleben Menschen an Amerikas Südgrenze
Eine Notverordnung aus der Trump-Zeit ist abgelaufen. Nun hoffen Zehntausende, die an Mauern aus Stahl und Beton warten, auf Einlass. Die Lage ist chaotisch.
Über die eine Mauer haben sie es geschafft, dabei sind diese Grenzzäune zwischen Mexiko und den USA inzwischen gut neun Meter hoch. Jetzt warten Anyelo Peralta und seine Begleiter vor der anderen Mauer, die Tijuana von San Diego trennt. Gleiche Höhe, besser bewacht. Seit sechs Tagen sitzen sie im Niemandsland fest. Der staubige Grenzstreifen gehört zwar schon zu Amerika, sie fühlen sich aber wie im Käfig. Vor den Männern liegt ein Land, das sie nicht will. Hinter ihnen liegt eine der gefährlichsten Städte der Welt. Doch sie glauben an eine historische Gelegenheit.