AboKommentar zu Attacken auf PolitikerDahinter steckt ein Plan
Eine vierköpfige Gruppe greift in Dresden einen 28-Jährigen an, der Wahlplakate anbrachte. Minuten später wurde in derselben Strasse ein SPD-Politiker angegriffen und geschlagen – auch von vier Unbekannten. Das ist kein zufällig daherkommender Furor von ein paar Radikalen.
So beginnt es. Der sächsische Europa-Spitzenkandidat der SPD: beim Plakatieren überfallen, von einem regelrechten Schlägertrupp von vier Vermummten. Die Bundestagsvizepräsidentin von den Grünen: kürzlich eine Dreiviertelstunde lang eingeschlossen in ihrem parkenden Auto, umringt von Angreifern, die sie an einem Abend in Brandenburg überraschten. Der grüne Bürgermeister der Stadt Essen: in einen Hinterhalt gelockt nach einer Parteiveranstaltung und dann unvermittelt durch eine Gruppe attackiert. Alles binnen weniger Tage.