Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Sieg kurz vor Mitternacht
Andrighetto schiesst die ZSC Lions ins späte Glück 

Zürcher Jubel: Der junge Baechler lässt sich für das 2:1 feiern, am Ende gewinnen die ZSC Lions 3:2.

Das Tor schien nicht mehr zu fallen, beide Teams vergaben in der Overtime Chance um Chance. Mehrmals fehlten nur Zentimeter zur Erlösung. Und dann war der Treffer in der 85. Minute plötzlich da: Eine kurze Unachtsamkeit der Davoser, zwei Zürcher stürmten nach vorne, und Andrighetto bezwang Aeschlimann mit einem platzierten Schuss zum 3:2. Der Flügel hatte einen schwierigen Abend erlebt, ihm war nicht viel gelungen. Doch am Schluss war er da, um für die Entscheidung zu sorgen. Bereits in Spiel 3 hatte er mit dem 2:1 ein wichtiges Tor erzielt.

Es war ein glücklicher Sieg der ZSC Lions, die phasenweise etwas gar passiv waren und dafür bestraft wurden. Zweimal führten sie, zweimal mussten sie den Ausgleich hinnehmen, zuletzt in der 60. Minute durch Bristedt, als Aeschlimann einem sechsten Davoser Feldspieler Platz gemacht hatte. Doch man muss den Zürchern zugute halten, dass sie diesen Rückschlag gut wegsteckten, in der ersten Overtime das aktivere Team waren und so in der zweiten Verlängerung nicht ganz unverdient zum Sieg kamen. Ohne eine weitere überragende Leistung von Goalie Simon Hrubec, der 52 Schüsse stoppte, hätte es freilich nicht gereicht.

Die Serie steht damit 3:1, weiter geht es am Freitag in der Swiss-Life-Arena. Da könnten die Zürcher bereits in den Halbfinal einziehen. Doch sie sind gut beraten, dann wieder über das ganze Spiel hinweg aktiver aufzutreten. Sich hinten einigeln, das ist nicht ihr Spiel. Sie müssen Tempo machen und ihre Gegner unter Druck setzen.

So hitzig Spiel 3 in der Swiss-Life-Arena geendet hatte, so lau begann Spiel 4. Beide Teams schienen primär darauf bedacht, keine Fehler zu machen und sich keine dummen Strafen einzuhandeln. Kukan durchbrach das Patt dann in der 12. Minute: Der Zürcher Topskorer, voller Selbstvertrauen, stürmte nach vorne, schoss von der Seite und sah, wie der Abpraller von Riedis Schlittschuh an Aeschlimann vorbei ins Tor glitt. Riedi drehte dabei seine rechte Kufe, die Schiedsrichter taxierten das nach Videostudium als regulären Treffer und nicht als Schlittschuhtor.

Das 1:0 hätte den ZSC Lions eigentlich Auftrieb geben müssen, doch das Gegenteil war der Fall. Sie schafften es nicht, den sichtlich gezeichneten Davosern den nächsten Stoss zu versetzen. Das Spiel zwischen den verunsicherten Bündnern und den allzu passiven Zürchern erinnerte in dieser Phase gar nicht an Playoff-Eishockey, eher an ein Spiel der 32. Runde, irgendwann in der Regular Season.

In der zweiten Overtime wurde er zum Matchwinner: ZSC-Flügel Sven Andrighetto.

Die Zürcher kamen zu zwei Powerplay-Möglichkeiten, um ihre Führung auszubauen, überzeugten aber auch in Überzahl nicht. In der 30. Minute bot sich zudem Bodenmann die Chance zum 2:0, als Corvi als letzter Mann ausglitt und der ZSC-Stürmer alleine vor Aeschlimann zum Schuss kam – doch der HCD-Goalie parierte.

Lange konnte das für die ZSC Lions so nicht mehr gutgehen, zumal der HCD nun etwas Schwung aufnahm und die Gäste immer mehr in der eigenen Zone einschnürte. Unter Druck schoss Lammikko den Puck in der 38. Minute übers Plexiglas, was das erste Davoser Powerplay bedeutete. Und weil den Zürchern kurz darauf noch ein Wechselfehler passierte, durften die Bündner den Ausgleich während fast einer Minute in doppelter Überzahl anstreben. Rasmussen gelang er 26 Sekunden vor der zweiten Pause nach schönem Zuspiel Corvis.

Doch erneut durch einen der weniger prominenten Spieler gingen die ZSC Lions wieder in Führung. Junior Baechler traf in der 47. Minute mit einem platzierten Direktschuss zum 2:1, schön bedient von Sigrist. Der 19-Jährige bekam erst unter Marc Crawford eine Chance und ist nun im Playoff ins Lineup gerückt. Er steht für solides, körperbetontes Spiel, doch sein erstes Tor in der National League war durchaus sehenswert.

Die ZSC Lions verlegten sich in der Folge wieder darauf, ihren Vorsprung zu verteidigen, und liessen sich in die eigene Zone drängen. Der HCD drückte und drückte, schoss und schoss, doch das 2:2 fiel vorerst nicht. In der 58. Minute ersetzte Coach Waltteri Immonen Goalie Aeschlimann durch einen sechsten Feldspieler, doch Texier kam in der Davoser Zone an den Puck. Der Franzose sah seinen Schuss indes von Verteidiger Egli mit dem Bein abgewehrt. Und im Gegenzug fiel noch der Ausgleich durch Bristedt – es war sein erstes Tor nach 16 Spielen. Doch zuletzt jubelten wieder die ZSC Lions.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.