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Chancenlos in Davos
Schläfrige ZSC Lions lassen sich komplett vorführen

Einen Abend lang am Hinterherlaufen: ZSC-Stürmer Azevedo und HCD-Kunstschütze Stransky. 

Es gibt viele gute Gründe, in die Berge nach Davos zu fahren. Man kann beispielweise im Winter Skifahren auf dem Jakobshorn oder auf der Parsenn oder im Sommer Wandern oder Mountainbiken. Es gibt aber auch viele Möglichkeiten, es hier oben zu geniessen, ohne sich gross zu bewegen. Man kann fein essen, wellnessen, das Kirchner-Museum besuchen. Eishockey zu spielen gehört indes nicht in diese Kategorie, da ist Bewegung Pflicht. Da verwechselten die ZSC Lions wohl etwas.

Nach einem starken und effizienten Auftritt beim 4:1 zum Viertelfinalauftakt gegen den HC Davos liessen sie sich in Spiel 2 zu Statisten degradieren. Es ist unerklärlich, wie sie sich über 50 Minuten komplett dominieren liessen, sich praktisch nur hinten reinstellten und auf Konter hofften. Und auf Goalie Simon Hrubec, der eine wie gewohnt starke Leistung zeigte, sich aber zweimal geschlagen geben musste: In der 19. Minute durch Fora und in der 39. Minute durch Stransky, beide Male durch wuchtige Schüsse im Powerplay.

Diese zwei Tore genügten dem äusserst ineffizienten HCD denn auch zum Sieg. Die ZSC Lions gingen zwar in der 13. Minute durch Azevedo nach einem brillanten Pass Kukans in die Tiefe 1:0 in Führung. Das war aber ihre wohl einzige richtig gelungene Offensivaktion. Coach Marc Crawford versuchte, seine Mannschaft im Mittelabschnitt zu wecken, indem er die Sturmreihen durcheinanderwirbelte. Doch das nützte auch nichts.

Vielleicht hätten den Zürchern, die am Mittwoch zwei Powerplaytore erzielt hatten, etwas mehr Überzahlsituationen zu mehr Offensive verholfen. Doch diesmal waren sie es, die sich die unnötigen Strafen einhandelten, und nicht der HCD.Und als Rasmussen in der 47. Minute im Verdacht stand, Lehtonen den Stock ins Gesicht gewuchtet zu haben und vier Minuten ZSC-Powerplay angezeigt waren, wurden diese durch die Videobilder zunichte gemacht. Die Schiedsrichter erkannten, dass Rasmussen zwar den Stock angehoben hatte, es aber jener Lehtonens war, der den Finnen im Gesicht getroffen hatte. Also wurde die Strafe annulliert.

Die letzten acht Minuten traten die ZSC Lions dann endlich mit der Vehemenz auf, die man sich von ihnen schon von Beginn weg gewünscht hätte. Doch es war zu spät. Der HCD verteidigte seinen Vorsprung mit gutem Teamwork. Und Cleverness. So schaffte es Schmutz kurz vor Schluss, Andrighetto bei einem Spielunterbruch zu einer Strafe zu provozieren. Es passte zu diesem missratenen Zürcher Auftritt.

Das ist es damit mit der Dominanz der ZSC Lions gegen den HCD, die zuvor 17 von 18 Duellen gewonnen hatten. Am Sonntag dürfen sie sich nicht mehr auf ihre statistischen Vorteile verlassen. Da ist eine klare Steigerung auf dem Eis gefragt.

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