AboSoziologe Andreas Reckwitz im Gespräch«Wir wollen gar nicht sehen, wie zerbrechlich alles ist»
Andreas Reckwitz gehört zu den scharfsinnigsten Denkern unserer Zeit. Im Interview sagt er, unsere Gesellschaften hätten verlernt, mit Verlust umzugehen. Populisten wie Trump nutzen das aus.
Der 1970 geborene Soziologe Andreas Reckwitz gilt als einer der scharfsinnigsten Exegeten des Zeitgeschehens. Sein Bestseller «Die Gesellschaft der Singularitäten» wurde in fünfzehn Sprachen übersetzt. In seinem neuen Buch widmet er sich der Kehrseite des unerschütterlichen Fortschrittsglaubens, der die moderne westliche Gesellschaft antreibt.