Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

An den Zürichsee verirrt: Gamsbock in Küsnacht gesichtet

Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Es waren zuerst Spaziergänger, die Anfang Juni eine Gämse im Küsnachter Wald sichteten und fotografierten. Und kurz darauf bekamen auch Jäger der Jagdgesellschaft Küsnacht/Erlenbach den im Flachland eher ungewöhnlichen Gast zu Gesicht und konnten diesen filmen. «Ja es handelt sich zweifellos um eine Gämse, einen circa dreijährigen Bock», bestätigt Stefan Aepli, Obmann der Jagdgesellschaft Küsnacht/Erlenbach.

Gemäss dem Naturnetz Pfannenstiel haben am 8. Juni auch Mountenbiker das Tier im Küsnachter Tobel beobachtet. Jäger Aepli kann seinerseits von weiteren Sichtungen oberhalb der Hohrütistrasse berichten. Woher der Gamsbock komme, könne er nicht sagen. Er vermutet aber, dass dieser ursprünglich vom Tösstal her eingewandert sei, wo permanent Gämsen lebten. Seit zwei Wochen habe man den Gamsbock aber nicht mehr in der Region gesichtet. Die Jäger hätten das Tier auch nicht zuvor erlegen dürfen. Aepli versichert aber: «Beobachten und geniessen reicht uns Jäger in einem solchen Fall vollkommen aus.»

Gämse auf Wanderschaft

«Junge männliche Gämsen sind öfters mal auf Wanderschaft», sagt Urs J. Philipp, Abteilungsleiter Fischerei und Jagd Kanton Zürich. Ein bisschen ungewöhnlich seien Gämsen im Raum Pfannenstiel aber, findet er. Das Gebiet sei ihnen dort grundsätzlich zu wenig steil. Gleichzeitig relativiert er die Sichtung, denn man habe auch schon am Irchel Gämsen beobachtet. Auf der anderen Seeseite entlang der Albiskette bis nach Schlieren lebten die Tiere gar dauerhaft und würden dort daher regelmässig gesichtet.