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ZSC verliert in Ambri
Grosse Anspannung und eine weitere Ohrfeige für die ZSC Lions

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Ambri schlägt den ZSC.
Ambri dominiert.

Am Mittwoch wird der Bundesrat weitere Massnahmen im Kampf gegen die zweite Welle der Coronavirus-Pandemie verkünden. Entsprechend gross ist die Anspannung bei den Clubs. Denn es ist davon auszugehen, dass die Bundesratsentscheide für sie und die Meisterschaft weitreichende Folgen haben werden. Eine Runde wie die aktuelle, die einem Flickenteppich des Föderalismus entsprach, wird es kaum mehr geben. So durfte Ambri in seinem Heimspiel gegen die ZSC Lions nochmals zwei Drittel seiner Sitzplätze nutzen (die offizielle Zuschauerzahl betrug aber nur 1303), während in Genf (gegen Bern) und Lausanne (gegen Lugano) maximal 1000 Fans erlaubt waren und die SCL Tigers gegen Fribourg sogar ein Geisterspiel austragen mussten.

Gottéron schlägt Langnau

Die leeren Ränge hinderten Chris DiDomenico nicht daran, bei seiner Rückkehr mit Gottéron an seinen langjährigen Arbeitsort Langnau für Emotionen zu sorgen. Zunächst provozierte der Kanadier mit einer Schwalbe, die eine Strafe gegen ihn und ein Powerplay-Tor Langnaus durch Erik Brännström nach sich zog. Danach traf «DiDo» aber tatsächlich zum 1:1 und liess seinem Tor einige wenig nette Worte an die Tigers-Bank sowie ein Handgemenge mit Julian Schmutz folgen. Auch daran, dass Fribourg trotz neuerlichem 2:3-Rückstand die Partie wenden konnte, hatte der kanadische Hitzkopf seinen Anteil. Zu den Toren zum 3:3 und 4:3-Sieg in der Verlängerung gab er jeweils den zweiten Assist. Als Siegesschütze konnte sich Ryan Gunderson feiern lassen. Für Fribourg war es das erste Spiel nach der Quarantäne für das ganze Team und einer Spielpause von 17 Tagen.

Lions unterliegen trotz starker Reaktion im Schlussdrittel Ambri

Im Tief befinden sich die ZSC Lions. Nach dem 2:8-Debakel zuletzt im Spitzenkampf gegen Zug kassierten sie auch in Ambri eine 2:5-Pleite. Die Zürcher gingen zwar durch Garrett Roe in Führung, brachen aber nach Ambris Ausgleich völlig ein und gerieten mit 1:4 in Rückstand. Julius Nättinen glänzte mit drei Toren und brauchte dafür nicht einmal 9 Minuten. Es waren die Saisontore Nummer 5, 6 und 7 des 23-jährigen Finnen. Die Gegenwehr der Zürcher fiel indes äusserst bescheiden aus, die Hintermannschaft glich in dieser Phase einem Hühnerhaufen. Nach zwei Dritteln musste der zuletzt aufstrebende Goalie Ludovic Waeber dem wieder genesenen Lukas Flüeler Platz machen. Diese Massnahme führte jedoch lediglich zur Resultat-Kosmetik mit dem 2:4 durch Axel Simic. Doch den Schlusspunkt setzte nochmals Nättinen mit einem Treffer ins leere Tor. Die ZSC Lions kassierten in den letzten drei Spielen 19 Gegentore und müssen dringend über die Bücher gehen.

Trotz dem Sieg gab es auch für Ambri eine Hiobsbotschaft. Nachdem am Dienstag bekannt geworden ist, dass Matt D’Agostini wegen einer Knieblessur rund zehn Wochen ausfällt, schied gegen die ZSC Lions mit Marco Müller ein weiterer Schlüsselspieler aus. Seinem Ausfall ging ein unglücklicher Zusammenprall mit Teamkollege Dominik Zwerger voraus.

Bern verliert in Genf, Lausanne schlägt Lugano

Auch der SC Bern kam unter die Räder, die Mutzen unterlagen bei Servette mit 3:5. Der Untergang nahm seinen Anfang, als SCB-Verteidiger Mika Henauer für einen Check gegen den Kopf von Joël Vermin eine Spieldauer-Disziplinarstrafe kassierte. Diese Strafe nutzte Eric Fehr in Überzahl zur Führung. Es war der Auftakt zur grossen Show des 35-jährigen Kanadiers. Insgesamt gelangen dem langjährigen NHL-Spieler vier Tore, er traf auch zum 2:0, 4:1 und 5:1. Bern verlor somit nach zuletzt zwei Siegen erstmals wieder.

Neuer Leader ist Lausanne. Die Waadtländer gewannen beim 2:1-Erfolg nach Verlängerung gegen Lugano zum insgesamt vierten Mal in Folge. Das Siegestor gelang Josh Jooris, beide Lausanne-Treffer bereitete NHL-Leihgabe Denis Malgin vor. (mal)

Ambri-Piotta – ZSC Lions 5:2 (0:0, 4:1, 1:1)

1303 Zuschauer. – SR Wiegand/Nikolic (AUT), Kehrli/Duarte. – Tore: 24. Roe (Andrighetto) 0:1. 28. (27:33) Nättinen (Zwerger, Hächler/Powerplaytor) 1:1. 28. (27:58) Fora (Grassi) 2:1. 32. Nättinen (Zwerger, Müller/Powerplaytor) 3:1. 37. Nättinen (Flynn, Zwerger) 4:1. 48. Simic (Phil Baltisberger) 4:2. 58. Nättinen (Zwerger, Flynn) 5:2 (ins leere Tor). – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Nättinen; Hollenstein.

Ambri-Piotta: Conz; Fora, Ngoy; Hächler, Fischer; Fohrler, Pezzullo; Zaccheo Dotti; Flynn, Novotny, Horansky; Nättinen, Müller, Zwerger; Rohrbach, Dal Pian, Kneubuehler; Trisconi, Kostner, Grassi; Dufey.

ZSC Lions: Waeber (40.-58., ab 58. Flüeler); Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Morant; Chris Baltisberger, Roe, Andrighetto; Pedretti, Krüger, Hollenstein; Pettersson, Prassl, Sigrist; Simic, Schäppi, Wick; Diem.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Bianchi, D’Agostini, Isacco Dotti, Goi und Incir (alle verletzt), ZSC Lions ohne Blindenbacher, Bodenmann und Capaul (alle verletzt). ZSC Lions von 57:23 bis 57:37 ohne Torhüter.

Genève-Servette – Bern 5:3 (1:0, 2:0, 2:3)

1000 Zuschauer. – SR Stricker/Stolc, Stuber/Steenstra. – Tore: 12. Fehr (Omark, Winnik/Powerplaytor) 1:0. 21. (20:13) Fehr (Tömmernes) 2:0. 36. Damien Riat (Omark) 3:0. 52. Berger (Jeremi Gerber, Heim) 3:1. 56. (55:14) Fehr (Winnik, Damien Riat/Powerplaytor) 4:1. 56. (55:54) Fehr 5:1. 57. (56:05) Andersson (Jeffrey, Beat Gerber) 5:2. 59. Jeffrey (Scherwey) 5:3. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 4mal 2 plus 5 Minuten (Henauer) plus Spieldauer (Henauer) gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Omark; Brithén.

Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Mercier; Patry, Fehr, Winnik; Damien Riat, Vermin, Omark; Moy, Richard, Rod; Arnaud Riat, Berthon, Smirnovs; Vouillamoz.

Bern: Karhunen; Untersander, Henauer; Andersson, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Burren; Scherwey, Jeffrey, Pestoni; Praplan, Brithén, Moser; Sciaroni, Neuenschwander, Ruefenacht; Berger, Heim, Jeremi Gerber; Bader.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Miranda (verletzt), Bern ohne Blum (verletzt) und Haas (krank). Bern von 58:38 bis 59:38 ohne Torhüter.

SCL Tigers – Fribourg-Gottéron 3:4 (1:1, 0:1, 2:1, 0:1) n.V.

26 Zuschauer. – SR Salonen/Müller, Pitton/Gurtner. – Tore: 14. Brännström (Glauser, Maxwell/Powerplaytor) 1:0. 20. (19:55) DiDomenico 1:1. 26. Walser (Bougro) 1:2. 46. Dostoinov (Berger) 2:2. 56. Maxwell (Earl) 3:2. 59. Herren (Gunderson, DiDomenico/Powerplaytor) 3:3 (ohne Torhüter). 61. (60:54) Gunderson (Herren, DiDomenico) 3:4. – Strafen: je 2mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Maxwell; Mottet.

SCL Tigers: Punnenovs; Glauser, Brännström; Blaser, Leeger; Grossniklaus, Erni; Schilt, Huguenin; Earl, Maxwell, Weibel; Dostoinov, Diem, Berger; Neukom, Flavio Schmutz, Julian Schmutz; Sturny, Melnalksnis, Kuonen.

Fribourg-Gottéron: Berra; Sutter, Jecker; Gunderson, Chavaillaz; Aebischer, Kamerzin; Bougro, Brasey; Brodin, Marchon, Stalberg; DiDomenico, Schmid, Herren; Sprunger, Bykow, Mottet; Rossi, Walser, Jörg.Bemerkungen: SCL Tigers ohne Salzgeber (verletzt), Fribourg-Gottéron ohne Abplanalp, Furrer, Jobin (alle verletzt) und Desharnais (überzähliger Ausländer). Fribourg-Gottéron von 58:10 bis 58:30 ohne Torhüter.

Lausanne – Lugano 2:1 (0:1, 1:0, 0:0, 1:0) n.V.

1000 Zuschauer. – SR Tscherrig/Fluri, Gnemmi/Burgy. – Tore: 3. Carr 0:1. 26. Hudon (Malgin) 1:1. 63. Jooris (Malgin) 2:1. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lausanne, 5mal 2 Minuten gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Kenins; Arcobello.

Lausanne: Stephan; Genazzi, Barberio; Heldner, Frick; Grossmann, Marti; Krueger, Benjamin Antonietti; Bertschy, Jooris, Kenins; Conacher, Malgin, Hudon; Gibbons, Maillard, Almond; Bozon, Jäger, Douay.

Lugano: Schlegel; Heed, Riva; Loeffel, Chiesa; Nodari, Wellinger; Eliot Antonietti, Wolf; Fazzini, Arcobello, Carr; Bödker, Kuraschew, Suri; Bürgler, Herburger, Lammer; Walker, Morini, Romanenghi.Bemerkungen: Lausanne ohne Emmerton (überzähliger Ausländer), Lugano ohne Lajunen, Sannitz (beide verletzt), Bertaggia, Traber und Zurkirchen (alle krank). (mal)

40' Lions gut installiert, Ambri mit Mühe

Der ZSC ist schnell im Drittel der Tessiner installiert und macht das Spiel schnell. Die Lions schnüren Ambri ein und feuern einige gefährliche Schüsse ab. Doch die Leventiner sind weiter sehr offensiv, sind im Boxplay äusserst aggressiv. Conz kann sich auszeichnen.

39' Überzahl für den ZSC

Kostner (HCAP) muss wegen Crosschecks zwei Minuten auf die Strafbank.

37' Ambri erhöht auf 4:1

Wieder ist der Torschütze Nättinen! Der Finne feiert seinen Hattrick. Wieder können die Leventiner die Scheibe mit viel Tempo in die Zone der Zürcher bringen, diese schnell aus der Ecke ausgraben und vors Tor bringen. Nättinen kommt mit etwas Glück an die Scheibe, kann sie aber stark kontrollieren und hinter Waeber versenken. Die Lions wirken angeschlagen und defensiv nicht bei der Sache.

35' Ambri macht weiter Druck

Die Leventiner geben weiter Gas und spielen offensiv. Mit nur wenigen schnellen Pässen suchen die Biancoblu die Tiefe und kommen zu guten Abschlüssen. Waeber hält.

31' Drittes Tor für Ambri

Wieder ist Nättinen der Torschütze. Die Aktion gleicht dem vorhergehenden Powerplaytreffer der Leventiner. Nach einem guten Querpass kann der Finne einen scharfen Slapshot abfeuern und trifft.

Das Spielgeschehen bislang

Die Leventiner übernehmen von Spielbeginn weg das Zepter gegen die Lions. Die Leventiner spielen offensiv, suchen bei Scheibenbesitz sofort die Offensive, kommen jedoch im ersten Drittel kaum zu Chancen. Auch gegen die Scheibe arbeiten die Leventiner gut, lassen kaum Chancen zu. Der ZSC bleibt im ersten Drittel weitgehend blass. Einzig Roe kann sich eine Torchance kreieren, doch Conz kann diese klären.

Auch im zweiten Drittel sind die Leventiner die dominante Mannschaft. Doch es sind die Zürcher, die in Führung gehen. Mit einem schnellen Vorstoss in der 24. Minute kommt Roe nach vorne und überwindet mit seinem Backhand-Schuss Conz. Die Leventiner lassen sich davon aber nicht beirren und stürmen weiter. Die Anstrengungen der Biancoblu werden prompt belohnt. Im Powerplay gleicht Nättinen nach 26 Minuten mit einem satten Slapshot aus. Keine dreissig Sekunden später bringt Fora die Tessiner mit einem Distanzschuss von der blauen Linie in Führung. 2:1 für Ambri gegen die Lions.