AboGlaubenskrieg übers Pasta-KochenAl dente!
Passiv gekochte Pasta fürs Energiesparen? Italien streitet über ein schier unverhandelbares Ritual.
![Unbestritten: Das Wasser muss sprudeln, bevor die Spaghetti reinkommen. Danach wirds schwierig.](https://cdn.unitycms.io/images/Eu_f_HXYaNdAkCZ-w_Vifz.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=Po3iXYM276E)
Ein Physiker ist nicht unbedingt auch ein guter Koch, aber schliessen sich die beiden Qualifikationen automatisch aus? Der römische Nobelpreisträger Giorgio Parisi hat in Italien einen gastrophilosophischen Glaubenskampf über die Frage entfacht, ob die Pasta, wenn ihr Kochwasser dann mal zum Sieden gebracht worden ist, nicht ganz gut auch «passiv» garen kann. Jetzt, da die Gaspreise so hoch sind und Energiesparen gescheit ist. Feuer aus, Deckel drauf und warten. «Cottura passiva», so nennt sich der Prozess im Italienischen.