AboBiden im UmfragetiefTrump-Lager schaltet schon Videos mit Bildern aus Kabul
Joe Biden versucht in Afghanistan zu retten, was noch zu retten ist. Seine Gegner versuchen derweil, das Chaos politisch auszuschlachten. Und dann ist da auch noch Corona.
Zu sagen, dass Joe Biden derzeit auf schmalen Graten balancieren müsse, ist untertrieben. Auf der einen Seite versucht der US-Präsident, in Afghanistan zu retten, was noch zu retten ist – wortwörtlich. Der Krieg ist zwar verloren, doch Zehntausende amerikanische und westliche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger sowie afghanische Helfer müssen aus dem Land gebracht werden. Im Moment laufen die Evakuierungsflüge relativ gut, fast 50’000 Menschen haben die USA seit Mitte August aus Kabul ausgeflogen.
Am Sonntag deutet Biden an, dass die Flüge über den 31. August hinaus fortgesetzt werden könnten. Das würde bedeuten, dass er seine eigene Frist für den vollständigen Abzug aller US-Truppen aus Afghanistan bricht. Bisher galt, dass sämtliche GIs das Land bis Ende des Monats verlassen. Aber was soll Biden tun? Wegen eines weitgehend willkürlichen Datums Tausende Menschen den Taliban zu überlassen, würde ihn einen hohen politischen Preis kosten.