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Mitarbeiter unter Spionageverdacht
AfD-Spitzenkandidat Krah nimmt nicht an EU-Wahlkampfauftakt teil

24.04.2024, Berlin: Maximilian Krah AfD-Spitzenkandidat zur Europawahl, geht nach einem Pressestatement nach dem Gespräch mit der AfD Fraktionsspitze. Ein Mitarbeiter von Krah steht unter dem Verdacht der Spionage für China. Foto: Michael Kappeler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (KEYSTONE/DPA/Michael Kappeler)
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Angesichts der Spionagevorwürfe gegen einen Mitarbeiter verzichtet der AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah auf die Teilnahme an der Wahlkampfauftaktveranstaltung seiner Partei am Samstag. «Um den Wahlkampf sowie das Ansehen der Partei nicht zu belasten, entschied er, am bevorstehenden Wahlkampfauftakt in Donaueschingen nicht teilzunehmen», teilten die Parteivorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla am Mittwoch in Berlin mit. Sie hatten sich zuvor mit Krah getroffen.

«Wir haben heute in einer gemeinsamen Beratung mit Herrn Dr. Krah die schwerwiegenden Spionagevorwürfe gegen seinen Mitarbeiter und die damit einhergehende Rufschädigung erörtert», erklärten Weidel und Chrupalla. «Im Ergebnis» habe sich Krah «mit sofortiger Wirkung» von seinem Mitarbeiter getrennt, werde aber nicht an der Wahlkampfauftaktveranstaltung in Baden-Württemberg am Wochenende teilnehmen.

«Jegliche Einflussnahmen fremder Staaten durch Spionage, aber auch der Versuch, Meinungen und Positionen zu kaufen», müssten aufgeklärt werden, forderten Weidel und Chrupalla. Ein derartiges Vorgehen müsse «mit aller Härte unterbunden werden».

Mitarbeiter soll Informationen über Verhandlungen im EU-Parlament weitergegeben haben

Der Mitarbeiter Krahs beim EU-Parlament war am Montag in Dresden festgenommen worden. Der Generalbundesanwalt legt dem deutschen Staatsbürger Jian G. Agententätigkeit für China zur Last. Konkret wird ihm vorgeworfen, Informationen über Verhandlungen im EU-Parlament weitergegeben und chinesische Oppositionelle in Deutschland ausgespäht zu haben.

Krah hatte am Mittwochvormittag in einer eigenen Erklärung bereits mitgeteilt, er werde dem Mitarbeiter kündigen, wolle aber Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl bleiben.

AFP/step