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Abstimmung in Luzern
Aus für die «fasnächtliche Karambolage» – Luzern sagt Nein zum neuen Theater

Abendliche Ansicht der Kapellbrücke in Luzern mit reflektierendem Wasser und den Bergen im Hintergrund. Historische Gebäude und ein moderner Pavillon sind ebenfalls sichtbar.
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Direkt neben der weltberühmten Kapellbrücke hätte es stehen sollen, das neue Luzerner Theater. 28 Meter hoch, im silbernen Paillettenkleid. «Visionär», sagten Befürworter. «Kotzklotz» und «fasnächtliche Karambolage» die Gegner – und die haben dem Vorhaben nun den letzten Akt verschafft. Auf 58 Prozent der abgegebenen Stimmzettel stand ein Nein zum 14-Millionen-Franken-Projektierungskredit. Dieser hätte der Auftakt sein sollen für den 130 Millionen Franken teuren Neubau.

Der Luzerner Stadtrat scheint vom Ausgang der Abstimmung überrascht: «Warum sich eine Mehrheit der Stimmberechtigten nicht zu einem Ja entschliessen konnte, wird der Stadtrat zusammen mit den involvierten Partnerorganisationen erst noch analysieren», teilte er am Sonntag nach dem Urnengang mit. Es herrscht Katzenjammer.

Stadtpräsident: Es gibt keinen Plan B

Eine vorläufige Einschätzung gibt der Stadtrat aber doch noch ab. Wahrscheinlich hätten der «städtebaulich exponierte Standort und das Volumen» des Projekts zu «einer kritischen Haltung» geführt. Die Stadt will jetzt mit den Verantwortlichen des Luzerner Theaters über die Bücher gehen und «gut überlegen, was das Ergebnis kulturpolitisch bedeutet», wie es in der Mitteilung heisst.

«Wie es weitergeht, ist komplett offen», wird darin Stadtpräsident Beat Züsli zitiert. Es gebe keinen Plan B. «Der heutige Tag ist eine grosse Enttäuschung für die Luzerner Kultur und insbesondere für das Luzerner Theater.»