97 KilogrammHat Trump bei der Gewichtsangabe geschummelt?
Neben der Veröffentlichung des Polizeifotos vom ehemaligen US-Präsidenten gaben die Behörden auch persönliche Daten bekannt: Die meisten kannte man schon: 1,90 m gross, blondes Haar – aber sein Gewicht gibt zu reden.
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat sich offiziell den Behörden im US-Bundesstaat Georgia gestellt, nachdem er wegen Einmischung in die Wahlen 2020 angeklagt worden ist. Während der Aufnahme der persönlichen Daten im Gefängnis bekam Trump die Häftlingsnummer PO1135809 zugewiesen. Nach angloamerikanischem Masssystem gaben die Behörden seine Grösse mit 6 Fuss, 3 Zoll (1,90 Metern) und sein Gewicht mit 215 Pfund (97 Kilogramm) an.
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Gegenüber dem letzten Untersuchungsbericht aus dem Weissen Haus aus dem Jahr 2020 sind das fast 30 Pfund weniger. Damals wog Trump 244 Pfund. Nach Einschätzung der Zeitung «Washington Post» ist diese Zahl «möglicherweise nicht zuverlässig».
Die Einschätzung der Zeitung fusst auf den Vergleich mit den 18 Mitangeklagten, deren Körpergrösse- und Gewichtsangaben ebenfalls fraglich seien. Beispielsweise wurde der ehemalige Vorsitzende der Republikanischen Partei von Georgia, David Shafer, mit einer Körpergrösse von 1,67 m und einem Gewicht von 68 Kilogramm aufgeführt – persönlich sehe er aber grösser und schwerer aus.
Ein weiteres Beispiel ist Trumps ehemaliger Anwalt Rudy Giuliani, der sich am Mittwoch stellte und bei dem eine Körpergrösse von 1,70 m und ein Gewicht von 81 Kilogramm angegeben wurden, was später am Tag jedoch aus unerklärlichen Gründen auf eine Körpergrösse von 1,60 m und ein Gewicht von 104 Kilogramm anstieg.
Im Fall von Donald Trump ist die Sache natürlich anders. Sein Gewicht liefert kontinuierlich Diskussionsstoff für die Öffentlichkeit, da schaut man schon genauer hin – manche warteten sogar sehnlichst auf die neuste Gewichtsangabe des Republikaners.
Einerseits die Zocker, die bereits im Vorfeld der erkennungsdienstlichen Behandlung in Georgia auf sein Gewicht wetteten. Etwa beim Lincoln Project, einem Anti-Trump-Komitee der Republikaner, welches letzte Woche einen Wettbewerb lanciert hatte, bei dem jeder, der Trumps Gewicht genau erriet, eine kostenlose Tasse erhielt.
Andererseits auch die Kritiker, die den Angaben nicht trauten und ihre Vergleiche zogen. Zum Beispiel mittels einer Nachfrage bei Google, wie jemand mit Trumps Angaben aussehen müsste oder könnte.
Insbesondere sportaffine Menschen wurden stutzig – und zu Spöttern. Sie verglichen Trumps Gewicht und Körpergrösse mit ihnen bekannten Fakten – und kamen zum Ergebnis, dass die Angaben aus dem Gefängnis von Fulton County in Atlanta den nunmehr 77-Jährigen auf eine Stufe mit den meisten Quarterbacks in der NFL stellen würde.
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Wie es Trumps Gewichtsangabe auf das offizielle Dokument aus Georgia schaffen konnte, ist auch der «Washington Post» noch nicht richtig klar. Ein Statement des Gefängnisses stehe noch aus.
Ein Vertreter einer Sheriff-Vereinigung aus Georgia sagte gegenüber der Zeitung, dass die Aufnahme eines Tatverdächtigen von Bezirk zu Bezirk unterschiedlich abgefertigt werde: In einigen würden die Personen weder gemessen noch gewogen; stattdessen würden Informationen aus Führerscheinen, die veraltet sein könnten, übernommen. «Ich weiss, dass in einigen grösseren Gefängnissen die Person, die die Daten eingibt, die tatverdächtige Person nicht einmal ansieht», sagte er. «Sie holen die Informationen von irgendwo anders und geben sie in den Computer ein.»
Eine Vermutung hält sich aber hartnäckig: Trump könnte schlicht nach seinem Gewicht gefragt worden sein. Dann war da wohl der Wunsch der Vater des Gedankens.
nag
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